Die Sammlung enthält in erster Linie Fotografien aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Neben Originalfotografien sind auch Fotopostkarten aufgeführt. Ein Großteil der Fotografien stammt aus privaten Nachlässen und wird hier erstveröffentlicht.
Besonders bemerkenswert ist eine Sammlung von Originalfotografien aus dem Kriegsgefangenenlager Landau. Das in unmittelbarer Nähe zu den dortigen Kasernenbauten und zum Manövergelände liegende Lagergelände auf dem Ebenberg beherbergte bis zu 2000 meist französische Kriegsgefangene. Ende 1914 diente es auch kurzfristig als Durchgangslager für Zivilinternierte. Die seltenen Fotografien bieten eine visuellen Einblick in verschiedenen Aspekte des Lagerlebens. Gelegentlich scheint der ethnografische Blick des Fotografen, dessen Name nicht bekannt ist, von rassistischen Untertönen nicht ganz frei zu sein.
Eine weitere, nicht ganz so umfangreiche Serie von Fotografien zeigt Porträtaufnahmen französischer Soldaten aus der Zeit der Alliierten Rheinlandbesetzung von 1918 bis 1930. Diese Aufnahmen stammen zum größten Teil vom damals im Historischen Museum der Pfalz tätigen Hausfotografen. Die meisten dieser Fotos sind im Innenhof des Museums entstanden. (Ludger Tekampe)
Fotografien Erster Weltkrieg
SW-Fotografie eines französischen Doppeldeckers vom Typ "Nieuport 24" mit der Seriennummer "N 5449". "N" steht hier für den Hersteller "Nieuport". Ansicht von hinten rechts nach der Notlandung. Pilot war der französische Flieger Henry Durand. Am 6. Januar 1918 musste er während eines Angriffs auf einen Beobachtungsballon an der Front bei Bourdonnay wegen Motorschadens nach einem Luftkampf mit dem deutschen Flieger Landin von der Jagdstaffel 32 auf deutscher Frontseite notlanden. Die auf dem Flugzeugrumpf aufgemalte Wespe war das Zeichen der Esqudrille No. 89, zu der Durand gehörte. (Ergänzungen nach freundlichen Hinweisen von Bruno Couplez aus Frankreich, vermittelt von Thorsten Pietsch. Merci!)
SW-Fotografie eines französischen Doppeldeckers vom Typ "Nieuport 24" mit der Seriennummer "N 5449". "N" steht hier für den Hersteller "Nieuport". Ansicht von vorne links nach der Notlandung. Pilot war der französische Flieger Henry Durand. Am 6. Januar 1918 musste er während eines Angriffs auf einen Beobachtungsballon an der Front bei Bourdonnay wegen Motorschadens nach einem Luftkampf mit dem deutschen Flieger Landin von der Jagdstaffel 32 auf deutscher Frontseite notlanden. Die auf dem Flugzeugrumpf aufgemalte Wespe war das Zeichen der Esqudrille No. 89, zu der Durand gehörte. (Ergänzungen nach freundlichen Hinweisen von Bruno Couplez aus Frankreich vermittelt, von Thorsten Pietsch. Merci!)
SW-Fotografie eines französischen Doppeldeckers vom Typ "Nieuport 24" mit der Seriennummer "N 5449". "N" steht hier für den Hersteller "Nieuport". Ansicht von vorne nach der Notlandung. Links und rechts deutsche Bewacher. Pilot war der französische Flieger Henry Durand. Am 6. Januar 1918 musste er während eines Angriffs auf einen Beobachtungsballon an der Front bei Bourdonnay wegen Motorschadens nach einem Luftkampf mit dem deutschen Flieger Landin von der Jagdstaffel 32 auf deutscher Frontseite notlanden. Die auf dem Flugzeugrumpf aufgemalte Wespe war das Zeichen der Esqudrille No. 89, zu der Durand gehörte. (Ergänzungen nach freundlichen Hinweisen von Bruno Couplez aus Frankreich, vermittelt von Thorsten Pietsch. Merci!)
SW-Fotografie eines französischen Doppeldeckers vom Typ "Nieuport 24" mit der Seriennummer "N 5449". "N" steht hier für den Hersteller "Nieuport". Ansicht von vorne rechts unmittelbar nach der Notlandung. Das Flugzeig ist kopfüber im Schnee gelandet. Soldaten des deutschen Feldflugzeugplatzes umstehen das feindliche Flugzeug. Pilot war der französische Flieger Henry Durand. Am 6. Januar 1918 musste er während eines Angriffs auf einen Beobachtungsballon an der Front bei Bourdonnay wegen Motorschadens nach einem Luftkampf mit dem deutschen Flieger Landin von der Jagdstaffel 32 auf deutscher Frontseite notlanden. Die auf dem Flugzeugrumpf aufgemalte Wespe war das Zeichen der Esqudrille No. 89, zu der Durand gehörte. (Ergänzungen nach freundlichen Hinweisen von Bruno Couplez aus Frankreich, vermittelt von Thorsten Pietsch. Merci!)
SW-Fotografie eines französischen Doppeldeckers vom Typ "Nieuport 24" mit der Seriennummer "N 5449". "N" steht hier für den Hersteller "Nieuport". Teilansicht von vorne links nach der Notlandung. Pilot war der französische Flieger Henry Durand. Er ist in der Mitte des Fotos in schwarzer Fliegermontur zu sehen, sichtlich angespannt durch die besondere Aufmerksamkeit, die ihm hier zuteil wird. Am 6. Januar 1918 musste er während eines Angriffs auf einen Beobachtungsballon an der Front bei Bourdonnay wegen Motorschadens nach einem Luftkampf mit dem deutschen Flieger Landin von der Jagdstaffel 32 auf deutscher Frontseite notlanden. Die auf dem Flugzeugrumpf aufgemalte Wespe war das Zeichen der Esqudrille No. 89, zu der Durand gehörte. (Ergänzungen nach freundlichen Hinweisen von Bruno Couplez aus Frankreich, vermittelt von Thorsten Pietsch. Merci!)
SW-Fotografie mit Mottoschild "und Friede auf Erden!" Handschriftliche Bemerkungen unten "Weihnachten 1917. 1. M.G.K. 4. b.L.J.Regt." (= 1. Maschinengewehrkompanie des 4. bayerischen Linieninfanterieregiments). Kinder aus dem von deutschen Soldaten besetzten französischen Dorf und verkleidete deutsche Soldaten stehen dem Fotografen (Michael Schultz aus St. Martin, damals selbst Soldat) für ein "lebendes Bild" Modell. Zu sehen sind das Christkind (mittig im Hintergrund), der "Pelznickel" (rechts an der Bildseite; eine pfälzische Sagengestalt, die dem Nikolaus ähnelt) und eine Familie mit drei Kindern. Dargestellt ist offensichtlich der pfälzische Brauch des Zusammengehens von Christkind und Pelznickel um den 6. Dezember herum. Mitten im vierten Kriegsjahr offenbart sich in diesem Rückbezug auf heimatliche pfälzische Bräuche die bei der kämpfenden Truppe immer offener zu Tage tretende Sehnsucht nach Frieden. Zum Hintergrund: Das 4. bayerische Linien-Infanterie-Regiment lag Weihnachten 1917 in der Nähe von Reims in einer Ruhestellung. Im April des gleichen Jahres war fast das gesamte Regiment, in dem viele Pfälzer dienten, in der Nähe von Roclincourt aufgerieben worden. In wenigen Tagen starben mehr als 2000 Männer. Die Soldaten, die sich hier brauchtümlich verkleidet haben, gehören zur neuaufgestellten Ersatztruppe. Wie viele davon den Krieg überlebt haben, bleibt ungewiss. (Ludger Tekampe)
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