Dokumente, Geräte und Fotos
Gewerbe
Das Zugmesser (auch Ziehmesser, Zieheisen oder Reifmesser genannt) hat eine circa 30 Zentimeter lange und leicht gewölbte Klinge. Recht und links der Klinge findet sich ein Griff. Hieran zieht man das Zugmesser über den Stamm zu sich hin. Ein Zugmesser oder Ziehmesser ist ein Werkzeug zur Holzbearbeitung. Es besteht aus einer oft leicht gewölbten, stabilen und etwa 30 cm langen einschneidigen Klinge aus Stahlblech, an deren beiden Enden Griffe sitzen, mit denen man das Zugmesser über das Werkstück zu sich hinzieht. Weitere Bezeichnung je nach Provenienz sind auch Zieheisen, Schäleisen, Reifmesser, Reifeisen, Wagnermesser, Fassschaber, Rindenmesser.
Mechanische per Hand angetriebene Rechenmaschine mit der die vier Rechenarten Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division durchgeführt werden konnte. Die Eingabe erfolgte durch Einstellen der zu berechnenden Zahl mit Einstellheben, für jede Zahlenstelle einen Hebel. Die Werteverteilung rechts des Kommas erfolgte zweistellig. Falsche Eingaben konnten manuell mit dem Löschhebel, im Gesamten, oder am Einstellhebel, für einzelne Stellen, korrigiert werden. Das Ergebnis wurde auf einer gesonderten Walze bis 11stellig angezeigt. Die Rechenmaschine ist ein Dachbodenfund.
In der Blechdose verwahrte Schustermeister Clever aus Bad Bodendorf Schuhnägel auf. Arbeitsschule in der Landwirtschaft wurden mit dicken Ledersohlen versehen und zum besseren Rutschhemmung zusätzlich mit Schuhnägel bepflastert. Vorher waren in der Blechdose 10 Reichspost - Cigaretten des Herstellers CIDOR G.m.b.H. in Dortmund.
Totenzettel des im Alter von 56 Jahren verstorbenen Matthias Kramprich . Er war Friseur mit eigenem Geschäft auf der Hauptstraße, Organist und Chorleiter.
Der Kaufantrag für ein Magirus-Diesel-Lastwagenfahrgestell mit Führerhaus für 3 T Nutzlast wurde von dem Händler Gebr. Blatzheim Kraftfahrzeuge in Bonn mit dem Bodendorfer Mühlenbesitzer Rudolf Wiesel am 16. Juli 1939 geschlossen. Vorgegeben ist die bestellte Reifengröße. Was den Preis des Fahrzeuges ist angegeben, es gelte der Tagespreis am Tag der Lieferung ab Werk und die der Reifenpreis richtet sich nach dem Reichgesetz. Reifenmehrpreis. Als Liefertermin ist der Zeitraum "Gegen Mitte 1940" angegeben. Bei den Zahlungsbedingungen wurden 3 % Anzahlung in bar bei Fertigstellung und der Rest nach Vereinbarung vereinbart. Der Rest musste aber innerhalb von 18 Monaten gezahlt werden. Interessant ist, dass die Scheune und Stallungen der Mühle bei einem Bombenangriff am 8. November 1941 nahezu zerstört wurden. Die Explosionen muss laut Augenzeugenberichten so heftig gewesen sein, dass Tierkörper in die umliegenden Bäume gechleudert wurden. Ob der LKw trotz des Krieges geliefert wurde oder ob er bei dem Bombenangriff zerstört wurde oder was, sollte die Lieferung erfolgt sein, mit dem Lkw geschehen ist, ist unbekannt. Jedenfalls der Mühlenbetrieb wurde nach dem Bombenangriff eingestellt.
1905 wurde das eiserne Schaufelrad nach dem Kauf der Mühle 1905 durch die Gemeinde Bodendorf installiert. Im Bild vorn der Mühlenteich, der vom Mühlenbach aus der Nachbargemeinde Lorsdorf (heute Bad Neuenahr-Ahrweiler) kommend gespeist wurde. Auf dem Bild links ein Wasserfall. Hier war der am Haus entlang führende Mühlenbach abgeschiefert, damit das Mühlenrad nicht angetrieben wurde. Rechts im Bild eine Brücke, die noch heute vorhanden ist. Die Mühle wurde bei einem Bombenangriff am 8. November 1971 so schwer beschädigt, dass sie aufgegeben und später abgerissen wurde. Das Schaufelrad ist in den 1970er Jahren verschwunden.
Im Bild links steht ein junge Frau im schwarzen Mantel vor dem Überlauf des Mühlbachs in den Mühlteich. Der Mühlteich ist zu dem Zeitpunkt abgeschiefert, damit das Mühlrad sich nicht dreht. Zu erkennen ist, dass das Gebäude links (Wohnhaus) und rechts (Mühlenhaus) unten im Untergeschoß aus Schieferstein gemauert ins und der erste Stock im Fachwerk erstellt ist. Das Gebäude dazwischen ist auf zwei Etage mit Ziegelstein gemauert.
Drei (Ur-)Bodendorfer bei der Feldarbeit neben der Bodendorfer Mühle. Im Foto ist gut zu erkennen, dass die Mühle in Hufeisenform gebaut war. Das Gebäude links ist das Wohngebäude. Nach rechts schließen sich die Stallungen an und ganz rechts ist die Mühle. Die Aufnahme wurde von nordwestlicher Richtung aufgenommen.
Kleiner durchnummerierter Rechnungsvordruck, in dem im Kopf "Rudolf Wiesel - Landprodukte / Mühle Bodendorf-Ahr" steht. Darunter in der Zeile "den und das Datum handschriftlich eingetragen. In der nächsten Zeile "Rechnung in Fettschrift und Nr." und dahinter die Rechnungsnummer "516" und Stern. In der nächsten Zeile "für Herrn oder Firma" und "in"; die Felder sind handschriftlich ausgefüllt. In der nächsten Zeile "Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide Teile Sinzig". Der Rest der Seite ist Tabellenartig aufgebau und "Sack eingedruckt. Die handschriftlichen Eintragungen sind mit Bleistift ausgeführt.
Aus braunen Papier hergestellte Fototüte, in der entwickelte Fotoaufnahmen vom Fotodrogisten Jupp Schuld an den Kunden ausgeliefert wurden. In der vorliegenden Fototüte bekam Hauptlehrer Kollbeck drei Vergrößerungen ausgeliefert.
Druckplatte für den Bleisatzdruck des Bad Bodendorfer Wappen. Die Druckplatte ist spiegelverkehrt zum Original hergestellt und wurde zusammen mit dem Fließtext in einer Druckform zusammengesetzt.
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