museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de
Heimatmuseum und -Archiv Bad Bodendorf Gewerbe

Gewerbe

Bohrwinde mit Spannfutter (auch Handbohrer oder Große Leier oder Bohrkurbel und...

Handkurbelbohrer weisen einen Haupt- und einen Seitengriff auf. Ist beim Bohren aufgrund der Härte des Materials großer Druck erforderlich kann man sich, z.B. mit dem Bauch, gegen die Platte am Ende des Bohrers stemmen. Zum Bohren dreht man den Seitengriff in Drehrichtung des Dralls des Spiralbohrers. Versucht die Bohrmaschine dabei entgegen der Bohr-Richtung auszubrechen, so kann dieser Bewegung am Seitengriff direkt entgegengewirkt werden. Wird eine Handkurbelbohrmaschine auf ein Gestell montiert, so wird daraus eine Ständerbohrmaschine mit Handantrieb.

Heft Mission Blubberblasen

Im Heft wird für Kinden anschaulich beschrieben wie die Kohlensäureverflüssigungsanlage in Bad Bodendorf funktionierte.

Lehrerheft zur Mission Blubberblasen

Im Heft wird für Lehrer anschaulich mit Versuchsanordnungen beschrieben wie die Kohlensäureverflüssigungsanlage in Bad Bodendorf funktioniert. Das Heft soll für den Unterricht eine Unterstützung sein.

Drogisten Prüfungszeugnis von Jupp Schuld

Jupp Schuld legte vor dem Drogistenverband Nord-Rheinprovinz in Bonn als 24-Jähriger die Drogistenprüfung am 6. Dezember 1946 ab. Unterschrieben haben das Zeugnis sieben Prüfer und der Amtsarzt der Nord-Rheinrovinz.

Blick vom Reisberg über Bodendorf ins Rheintal mit kleinem Foto von der Pension...

Die Ansichtskarte, im schwarz-weißen Druck, ist postalisch gelaufen und mit einer 6 Pfennigbriefmarke, Motiv Reichspräsident Hindenburg, versehen. Abgestempelt wurde die Karte in Bad Neuenahr. Sie wurde von einem Pensionsgast mit Pfingsgrüßen an Jupp Lorscheid 1940 nach Varnhalt bei Baden-Baden geschickt. Das große Bild auf der Vorderseite, vom Reisberg aus aufgenommen, zeigt einen Blick über das Bodendorf der 1940er Jahre ins untere Ahrtal. Im Hintergrund, etwas links von der Bildmitte, die Erhöhung ist der Berg Landkrone. Unten rechts eingefügt auf der Vorderseite das Bild der Pension Lorscheid und im rechten Bildbereich die Kirche von Bodendorf.

Josef Lorscheid bei der Gartenarbeit

Josef Lorscheid, mit Gartenschürze und Harke, bei der Gartenarbeit unterhalb der Pension Lorscheid. Für die Pension wurden im eigenen Garten die meisten Lebensmittel selbst angebaut. Im Hintergrund ist der Mühlenberg von Sinzig zu erkennen, der im linken Bildbereich zum Rheintal hin abfällt. Gedruckt ist der Fotoabzug auf Karton als Ansichtskarte.

Analoges Festnetztelefon mit Wählscheibe

Analoges Festnetztelefon aus Bakelit mit Wählscheibe und Telefonhörer mit Kabel für den niederländischen Markt. Der Anschluss an die Telefonleitung erfolgte mit Walzenstecker (Stecker AD0s ZB27). Das Gehäuse des Telefons ist in Form einer Stufenpyramide (Kastenform). Der Telefonhörer ist mit einer stoffummantelten Schnur, in der vier Kabel eingebunden sind, mit dem Unterteil des Telefons verbunden. Die Hörerleitung wird im Bodenteil unten auf der linken Seite ins Telefon eingeführt. Unter der silberfarbenen Wählscheibe sind die Zahlen 1 bis 0 entgegen dem Uhrzeiger auf einer weiß emaillierten Scheibe aufgedruckt. Im Mittelfeld der Wählscheibe ist eine 38 mm dünne schwarz lackierte Scheibe mit einer Schraube, mit der die Wählscheibe vom Telefon abgenommen werden kann, befestigt. Auf der Scheibe sind die Buchstaben A bis K entgegen dem Uhrzeiger und der Firmenzeichen "TEFAG" aufgedruckt.

Gäste der Pension Lorscheid postieren im neu beschafften Auto der Pension...

Das Abgebildete Fahrzeug ist ein OPEL 21 mit 50 PS, den die Pension Lorscheid anschaffte, um Pensionsgäste vom Bahnhof abzuholen oder nach dem Urlaub wieder zu Bahnhof zu chauffieren. Im Auto sitzen Pensionsgäste und warten auf die bevorstehende Spazierfahrt. Rechts die Pension Lorscheid. Der Eingang zum Hof befindet sich hinter dem Fahrzeug. Im linken Bildbereich der Garten, der zur Pension gehörte und wo Gemüse und Obst angebaut wurde.

Karbid-Grubenlampe

Die Grubenlampe besteht vollkommen aus Metall und besteht aus den Einzelteilen Kabidbehälter (unten), darüber der Wassertank, der Halterung mit Aufhängehacken, an dem die durch die Halterung führende Verschlussschraube führt. Mit der Verschlussschraube werden der Kabidbehälter und der Wassertank fest aufeinander gepresst. Auf dem Wassertank befindet sich eine mit einem Deckel versehene Öffnung, über die Wasser nachgefüllt werden kann. Ebenfalle auf der Oberseite des Wassertanks befindet sich eine Rädchen, über das der Wasserzufluß aktiviert wird. Funktionsweise Die Karbidlampe hat oben einen Wasserbehälter und darunter einen Behälter für Karbid. Der Behälter für Wasser wird bis zur Oberkannte mit Wasser gefüllt. Der darunter liegende Behälter zu etwa einem Drittel mit Karbid gefüllt (Karbid dehnt sich aus). Nach öffnen der Wasserschraube tropft Wasser auf auf den Karbid. Dadurch entsteht Acetylengas. Dieses Gas entwickelt sich (ca. 2 Minuten vor dem Anzünden warten) dehnt sich aus und gelangt zum Brenner. Die Flamme sollte durch den Wasserzufluß auf eine Höhe von 2 bis 3 cm reguliert werden (Längliche Flamme).

Lötlampe VULKANO von E. Hähnel

Die Lötlampe ist ein kleiner gasbetriebener Brenner, welcher hauptsächlich zum Löten verwendet wurde. Neben dem Löten wird die Lötlampe auch zum Entfernen von Lacken oder zum Erhitzen von Gegenständen. Sie besteht aus zwei Hauptteilen. Dem Tank für den Brennstoff und dem Brennerkopf, der oben in den Tank eingeschraubt ist. Am Tank befinden sie der fest anmontierte Griff, der vom Benutzer mit einer dicken Kordel umwickelt wurde, der verschließbare Einfüllstutzen für den Brennstoff und eine Pumpvorrichtung, mit der der Druck im Tank erhöht werden konnte. Am Brennerkopf befindet sich im hinteren Teil eine Drehrad, mit dem die Flammenlänge/Temperatur der Flamme verstellt werden kann. Vorn am Brennerkopf ist ein Ableitbleck angeschraubt, um die direkte Flamme vom Arbeitsort abzulenken. Das Gerät wird entweder mit Butan, Propan oder einem Butan-Propan-Gemisch betrieben. Je nachdem welches Gas verwendet wird, variieren auch die Temperaturen. Diese liegen in der Regel zwischen 1100 °C und 2100 °C. Seitlich auf dem Tank ist die Werkspunze, der Name des Herstellers und die Leistungsstärke "35 W" eingeprägt.

Plakat Neueröffnung EDEKA-Markt Jupp Schuld in der Hauptstraße mit...

Zweiseitiges Plakat. Vorderseite roter Druck auf weißem Untergrund. Rückseite blauer Druck auf weißem Grund.

Lötpistole oder Lötlampe

Brenner oder auch Lötlampe wurde im Sanitärbereich eingesetzt. Die Anwendungsgebiete reichten vom Weichlöten, Hartlöten, ausglühen, auftauen, abflammen, Messing weich glühen bis zum Schmieden. Er besteht aus dem Tank mit Einfüllstutzen für Benzin, einer Pumpe, um Druck im Tank zu erzeugen, und dem aufgeschraubten Brennerkopf mit Regulierungsrad für die Größe der Flamme. Das Griffstück ist am Tank angeschraubt. Die Lötpistole konnte auch zum Vorwärmen des Lanz-Traktors verwendet werden.

Anzeige der Geschäftsübernahme Hotel – Restaurant – Pension Bauer an Fam....

Die Anzeige informiert über die Geschäftsübernahme Hotel – Restaurant – Pension Bauer in der Hauptstraße von der Familie Bauer an Günther und Charlotte Oberbillig zu 6. Dezember 1973.

Schusterhammer

Spezialhammer mit abgerundetem und gebogenem Kopf und Eschenstiel. Zum Festklopfen der Sohlen auf dem Schuh. Der abgerundete Hammerkopf hinterlässt keine Spuren auf der Sohle, z.B. Ledersohle. Ein guter Schuhmacherhammer gehört zusammen mit dem Schuhmacher Dreifuss und dem Schusterschemel zur traditionellen Werkstattaustattung eines Schuhmachers.

Revolverlochzange

Die Zange besteht aus zwei massiven Griffstangen, die mit einer Niete im Gelenk miteinander verbunden sind und eine Feder, die die beiden Arme auseinander drückt. An einem Arm ist ein Rad mit sechs Lochpfeifen im Durchmesser von 2 / 2,5 / 3 / 3,5 / 4 und 4,5 mm montiert. Der Durchmesser wird im Lochmaßfenster angezeigt. Zusätzlich ist eine Arretierung für das Rad angebracht, damit die Lochpfeife beim Lochen verrutscht. Der andere Arm hat einen festmontierten Sattel (Sechskantschraube), auf dem das eingestellte Loch drückt und somit in dem eingelegten Leder, Pappe, Gummi, Kunststoff u.a. ein Loch stanzt.

Schärfmesser

In zwei Größen vorhanden. Das lange Messer ist mit TINA 270 und das kurze Messer mit TINA 250/G beschriftet. Der abgeschrägte Teil ist geschärft. Der Rest des Messers ist am Rand abgerundet. Verwendet werden die Messer zum das Anfasen (Schärfen) von Lederkanten.

Lederschere

Selbst starres, dickeres Leder durchtrennt die professionelle Lederschere mühelos. Die scharfen, zahnlosen Scherenblätter gewährleisten sauberste Schnittkanten ohne Zahnabdrücke. Durch geringes Eigengewicht, gute Ergonomie und große Hebelwirkung der Griffe, ist sie auch für andauernde Arbeiten geeignet. Abgeflachte Schneidspitzen verhindern ein Festhacken beim Schneiden. Auch für Gummi, starken Karton, Weichkunststoffe etc. geeignet.

Schumacher Raspel

Die Schuhmacherraspel besteht aus gehärtetem Stahl hat und hat auf jeder Seite zwei verschiedene raue Flächen.

Falzzange oder Schuster Zwickzange

Falzzange breit und gebogen zum Einsatz bei der Reparatur oder Herstellung von Schuhen aus Leder. Mit dieser Zange ist es ein leichtes, Leder über eine Form (Leisten) zu ziehen um Faltenbildung zu vermeiden und einen ordentlichen Übergang zu schaffen. Egal ob bei der Maßschuhherstellung oder sonstigen Lederarbeiten. Die Zange wird auch oft in der Orthopädietechnik eingesetzt, genauso wie in der Produktion von Maßschuhen.

Kneifzange mit kurzem Griff

Die Kneifzange besteht aus zwei Teilen, die unterhalb des breiten Kopfes miteinander vernietet wind. Die Griffe sind geformt, damit ein guter Griff gewährleistet ist. Der Zangenkopf sind beide sich berührende Teile schräg angeschärft, damit Nägel, Krampen oder dünnen Metallstiften besser gegriffen werden können. Die Griffe sind gebogen, um einen besseren Halt in der Hand zu haben.. Die Zange ist aus Werkzeugstahl gefertigt und eine der ältesten Zangenformen überhaupt.

Kneifzange mit langem Griff

Die Kneifzange besteht aus zwei Teilen, die unterhalb des Kopfes miteinander vernietet sind. Der Griff ist besonders geformt, damit ein guter Griff gewährleistet ist. Der Zangenkopf sind beide sich berührende Teile schräg angeschärft, damit Nägel, Krampen oder dünnen Metallstiften besser gegriffen werden können. An einem Zangenarm ist eine Einkerbung, mit der man Nägel ziehen konnte. Die Zange ist aus Werkzeugstahl gefertigt und eine der ältesten Zangenformen überhaupt. Beschriftet ist die Zange mit "Knipex 59/190 und W.-Germany LA

Hartholznägel für Schuhe

In einer alten Zigarrenkiste aus Holt, die Kiste stammt noch aus der Zeit vor der Währungsreform 1948, befinden sich einige 100 Hartholznägel für Schuhe, Leder, 1, 5 cm Lang, Vierkantig 2 mm breit, an einem Ende angespitzt. Das Holznageln ist eine traditionelle Machart für Maßschuhe. Unter Nageln versteht der Schuster die Befestigung der Außensohle mit Hilfe von Holznägeln. Die Holzstifte verbinden Brandsohle, Schaft und Laufsohle. Dieses Verfahren ist 1818 in Amerika erfunden und kurz darauf nach Europa gebracht worden. Je nach Art der Schuhe und nach Art und Stärke des Leders werden die Holznägel ausgesucht und in die vorgebohrten Löcher mit zwei kurzen, schnellen Schlägen eingeschlagen und festgeklopft. Der Holznagel muss so angepasst sein, dass seine Spitze die Brandsohle noch durchstößt. Die herausstehenden Enden der Holznägel werden ab geraspelt, damit eine glatte Innensohle entsteht. Der Abstand der Nagellöcher hängt von der Dicke der Nägel ab, muss jedoch gleichmäßig sein.

Zigarettenkiste mit Kleinteilen für Schusterarbeiten

In einer Blechzigarettendose aus den 1950er Jahren sind Absatzecken, Stoßplättchen für die Sohlen, Sohlennägel, Nieten, und sonstige Kleinteile gesammelt. Diese Kleinteile wurden für die Besohlung von Schuhen in der Landwirdschaft benötigt. In der Zigarettendose wurden Zigaretten gekauft, die in den 1950er Jahren in Deutschland hergestellt wurden.

Schuhmacher Dreifuß

Der Dreifuß aus Grauguss ist ein Werkzeug das in keiner Schuhmacherwerkstatt fehlt, gehört zur Grundausstattung jeder Schuhmacherwerkstatt. Das Objekt hat drei Arbeitsenden. Zwei sind zum Bearbeiten von Sohlen, große und kleine Größen, und ein für Schuhhacken gedacht.

[Stand der Information: ]