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Freilichtmuseum Roscheider Hof Tabakfabrik Heintz van Landewyck, Trier

Tabakfabrik Heintz van Landewyck, Trier

Die Tabak- und Cigarettenfabrik Heintz van Landewyck GmbH ist ein Unternehmen der Tabakindustrie aus Trier-Euren in Rheinland-Pfalz. Sie ist einer von insgesamt sieben in Deutschland ansässigen Zigaretten- und Tabakwarenherstellern und eine von zwei Tochtergesellschaften der 1847 gegründeten luxemburgischen Landewyck Holding S.à. r.l. in Deutschland.
(Wikipedia Sept 2021)

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Preisliste/Bestellkarte - Firma Landewyk, Trier Zigaretten & Feinschnitt

In den 1950er und 1960 er Jahren, hat die Firma Landewyck Bestell-Postkarten drucken lassen. Vielleicht war die Außendienst Organisation noch im Aufbau, oder als Sicherheit für den Kunden, jederzeit problemlos Ware bestellen zu können. Erhalten geblieben ist eine Bestellkarte aus dem Jahr 1959 und eine aus dem Jahr 1960. Auf der 1960er Karte sind interessanterweise zusätzlich "Automatenpackungen" für die Marken Africaine und Maryland, aufgeführt. Beide Marken kosteten normalerweise 0,90 DM und waren somit nicht Automatengerecht. Damit beiden Marken auch in Automaten verkauft werden konnten, war jeder Packung 10 Pfennig in bar beigepackt.

Tabaksteuer- Steuerbegünstigte Zigaretten

In Deutschland wurden und werden alle Arten von Tabakwaren mit der Tabaksteuer belastet. In den 1960er Jahren wurde der Absatz des in Deutschgland angebauten Tabaks durch eine verminderte Steuerabgabe gefördert. Marken wie wie Roth Händle, Maryland und Bali profitierten davon. Warum ? Sie enthielten einen hohen Anteil an Inlandstabak, dessen Absatz so gefördert werden sollte. Äußerlich an den Packungen erkennbar, an der GRÜNEN Steuerbanderole. Diese wurden in der Bundesdruckerei gedruckt und nach Bezahlung der „Banderolensteuer“ an die Hersteller ausgeliefert. In unserem Magazin ist ein Teil der Umverpackung erhalten geblieben. Versehen mit einem 10,5 cm x 7,5 cm großen Ettikett mit der Aufschrift "Verschlussmarke für Zigaretten zum Kleinverkaufspreis zu 7,5 Pg. das Stück in Packungen zu 4 Stück. 100 Bogen zu je 120 Stück = 12.000 Banderolen. WERT 18969 DM" Rechts und Links wurde das Ettikett mit dem Stempel der Bundesdruckerei versiegelt. Er trägt die Aufschrift "Bundesdruckerei 6. Febr. 1956 - Nr. 213"

Tabaksteuer Banderole für Feinschnitt

Bereits 1906 führten die Preußen im Deutschen Reich die bis heute übliche „Banderolensteuer“ ein, die auf jeder Packung, in Form eines Steuerzeichens (Banderole), erkennbar ist. Die Banderolen selbst, werden in der Bundesdruckerei gedruckt und nach Bezahlung der „Banderolensteuer“ an die Hersteller ausgeliefert. In unserem Magazin sind Teile, von deren Umverpackung mit Aufklebern, erhalten geblieben. Aus dem Jahr 1958 sind es –so der Aufkleber- „Steuerzeichen für Feinschnitt Preisgruppe A in Packungen zu 50 gr. 100 Bögen zu je 40 Stück = 4000 Stück (Banderolen) WERT 1050 DM“ Der Aufkleber wurde mit einem Stempel versiegelt: „Bayrisches Hauptzollamt 10. März 1958 München.

Tabaksteuer Banderole der Bundesdruckerei für Zigaretten, Feinschnitt und...

Bereits 1906 führten die Preußen im Deutschen Reich die bis heute übliche „Banderolensteuer“ für Tabakwaren ein. Mit einer Banderole wurde jedes Päckchen Zigaretten, Zigarren, Feinschnitt oder Pfeifentabak versiegelt. Damit war sichergestellt, dass nur versteuerte Waren in den Verkauf gelangte. Die Banderolen selbst, werden in der Bundesdruckerei in Berlin gedruckt und nach Bezahlung der „Banderolensteuer“ an die Hersteller ausgeliefert. Die Auslieferung erfolgte in 41 cm breiten Briefumschlägen, die auf der Rückseite, mittels Stempel und Aufkleber, versigelt wurden. Damit der Empfänger dennoch den Inhalt –ohne das Siegel zu verletzen- prüfen konnte, wurde die linke untere Ecke –die sogenannte Zählecke- abgeschnitten. Sollte tatsächlich eine Differenz bestehen, so musste der Fehlinhalt amtlich festgestellt werden. Die geschah entweder durch das Hauptzollamt oder die Steuerzeichenstelle (Bundesdruckerei). (siehe Bild „Zählecke“) In unserer Sammlung befindet sich ein Konvolut von versiegelten Umschläge in denen Steuerbanderolen für Zigaretten, Feinschnitt und Pfeifentabak ausgeliefert wurden. Sie stammen allesamt aus der Bundesdruckerei in Berlin und wurden und 1983/1984 gedruckt.

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