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Paula Kahn (1882-1962)

Paule Kahn, geborene Heim. Geboren am 04.10.1882 in Rödersheim. Verheiratet mit Hugo Kahn. Das Ehepaar lebte in der Weinstraße Süd, 31, bei Familie Feldmann. Beide wurden 1940 nach Gurs deportiert.
Hugo Kahns Spur verlor sich in Majdanek. Er wurde nach dem Krieg für tot erklärt. Seine Ehefrau blieb von der Deportation in ein Vernichtungslager verschont. Paula Kahn konnte gerettet werden.
Denn ab dem 15. August 1944 landeten im Rahmen der „Operation Dragoon“ (englisch für Dragoner) etwa 180.000 alliierte Soldaten in Südfrankreich bei Saint Tropez an der Côte d‘Azur und zwangen die deutschen Truppen zum Rückzug aus Süd- und Südwestfrankreich. Kämpfer der Résistance befreiten schließlich das Camp de Noé. Am 20. August konnte Paula Kahn das Lager verlassen. Sie kam in ein Altersheim in Toulouse, wo sie als seelisch und körperlich gebrochene Frau weiterlebte. Von ihrer Lagerhaft hatte sie bleibende Schäden davongetragen. Sie blieb dauerhaft bettlägerig. Am 25. Februar 1962 starb sie in der südfranzösischen Stadt.
Aus dem Hospice de la Grave à Toulouse hielt Paula Kahn Briefkontakt mit Familie Wiemer in Bad Dürkheim.

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1946 1948
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