1793 gründet Carl Joseph Scholz in Wiesbaden einen Großhandel für Papier- und Schreibwaren. Er spezialisierte sich rasch auf die Produktion von Federkielen und Siegellacke. 1829 siedelte die Firma in die Hintere Bleiche 67 (später 71) nach Mainz um. Man ergänzte das Angebot um eine Druckerei und Verlag. Die Herstellung von Theatern und Weihnachtskrippen aus Papier sowie die Herausgabe von Kinderbüchern.
Philipp Jacob Hochgesand führte in der Vorderen Präsenzgasse 1838 eine Seifensiederei, die von dessen Sohn und Philipp Heinrich Ampt 1871 in die Gaustraße verlagert wird. 1924 gründen Wilhelm Hochgesand und die Brüder Christian Karl und Rudolf Scholz gemeinsam die Firma "Siegellackfabril Jos. Scholz GmbH" und es kommt zur sinnvollen Trennung des bürochemischen Produktionsbereichs von der Druckerei und Verlag. Die Fabrik zieht in das Gebäude der ehem. Seifensiederei in der Gaustraße 42. Das Markenzeichen "Gutenberg" entsteht.
1934 kommt der "Gutenberg-Gummierstift" auf den Markt und erweist sich als langlebiges Erfolgsprodukt. Mehrere Reichspatente konnten angemeldet werden. 1935 wird die Firma Scheller in Braunschweig dazu erworben und die Firma erhielt den Namen "Gutenberg-Werk für Bürobedarf GmbH Mainz". Die Produktpalette erweitert sich auf Schreibmaschinenfarbbänder, Stempelkissen, Stempelfarbe und Klebstoffe.
1973 zeiht die Firma in das größere Fabrikgebäude (ehem. Max Krause Papierfabrik) in die Binger Straße um. "Erasmus-Druck" wird als Tochtergesellschaft angeschlossen, 1986 zusätzlich die Firma "Elastic-Heftmaschinen".
2004 wird das Gutenberg-Werk für Bürobedarf GmbH Mainz mit der Firma Läufer in Burgdorf bei Hannover vereinigt, das Firmengelände in Mainz mit dem Taubertsberg-Komplex bebaut. Eine jahrhundertalte Tradition in Mainz war beendet.
Quelle: 1793-1993 es begann vor 200 Jahren, Festschrift zum Jubiläum des Gutenberg-Werk für Bürobedarf, Mainz
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