Schwarzweißfotografie. Verladen und Transport eines großen Behälters der Firma Feld & Hahn (Ecke Haupt-Poststrasse) 1932. Zu sehen ist der eisenbereifte hölzerne Transportwagen mit 5 vorgespannten Pferden, in Begleitung von Arbeitern und der Polizei. Der große Behälter bzw. Kessel ist bereits aufgeladen. Auch Passanten schauen bei dem Transport zu. Ursprünglich gehörte der Wagen mit einer Breite von 2 Metern und einer Länge von 7 Metern und zum Inventar der Sayner Hütte. Vor Schließung der Hütte im Jahre 1926 , wurde der Transportwagen 1924 an die Firma Feld & Vorstmann verkauft. Die eisenbeschlagenen Rädern waren 22 cm breit und jedes einzelne Rad verfügte über eine eigene Bremse, die von Hand bedient wurde.
1894 gründete der Ingenieur Ernst Feld eine Firma zur Herstellung von Kleingewerbekesseln und Rohrleitungen. 1896 übernahm Feld die Kesselschmiede von Johann Reuber. Den größten Erfolg feierte die Firma mit der Entwicklung von Eindampfapparaten, mit denen man die Abwässer der Seifenherstellung destillieren und dadurch wertvolles Glycerin herstellen konnte. Die Firma war schwerpunktmäßig im Apparatebau für die Großchemie tätig. Durch die Forschungen des Bruder von Hans Feld, Walter Feld, konnten viele Patente entwickelt werden. 1902 trat der Ingenieur Adrianus G. L. Vorstmann als Teilhaber in die Firma ein. Die Firma nannte sich fortan „Feld & Vorstmann GmbH“. Nach dessen Tod am 5.11.1927 übernahm Sohn Fritz Vorstmann die Position des Vaters. Während der Wirtschaftskrise der 1928-1930er Jahre geriet die Firma in finanzielle Schwierigkeiten. Der Ingenieur Josef Hahn trat als Teilhaber und Geldgeber in die Firma ein, die nun unter dem Namen „Feld & Hahn GmbH. Fabrik für Apparate- und Dampfkesselbau firmierte.
