Das ausgestellte Exponat ist ein Rasenpflug aus dem Jahr 1930, der die landwirtschaftliche Bodenbearbeitung verbesserte. Als traditionelles Gerät zur Lockerung und Umwälzung des Erdreichs verkörpert dieser Pflug die landwirtschaftlichen Praktiken und Technologien einer vergangenen Epoche.
Konstruktion und Mechanismus:
Der Pflug besteht aus einem Pflugbaum, auch Grindel genannt, der die horizontale Zugkraft überträgt, und einem Führungsgriff, dem Sterz, der die vertikale Druckkraft anwendet. Diese Kombination erlaubte es, den Boden effektiv zu wenden und zu lockern, indem zwei Kraftquellen genutzt wurden: die Zugkraft eines Tieres oder einer Maschine und die manuelle Kraft des Landwirts.
Historische Bedeutung:
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war ein solcher Pflug ein weitverbreitetes Instrument in der Landwirtschaft. Die manuelle Führung und die Abhängigkeit von tierischer oder menschlicher Kraft spiegeln die damaligen Arbeitsbedingungen und technischen Limitationen wider. Der Pflug illustriert die Transformation von der manuellen zur mechanisierten Landwirtschaft und die zunehmende Effizienz landwirtschaftlicher Produktionsmethoden.
Als museales Objekt dient der Rasenpflug von 1930 als ein historisches Fenster, durch das Besucherinnen und Besucher die Entwicklung der Agrartechnik und die Anpassung an die Bedürfnisse der Menschen in unterschiedlichen Zeitperioden betrachten können.