museum-digitalrheinland-pfalz
CTRL + Y
en
Objects found: 243
Time1925-1950x
Refine searchAdvanced search Sorted by: ID

Radio - Lorenz EDAT 25

Stadtmuseum Kaiserslautern | Theodor-Zink-Museum | Wadgasserhof Modern Times [J_2_NN]
Radio - Lorenz EDAT 25 (Theodor-Zink-Museum Kaiserslautern CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Theodor-Zink-Museum Kaiserslautern (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->
Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

Radio - Lorenz EDAT 25, Baujahr 1925

Hersteller: Lorenz (Berlin, Zuffenhausen u.a.)
Prinzip: Detektorempfänger ohne aktive Elemente, solid state, Detektor-Primärempfänger
Anzahl Kreise: 1 AM-Kreis
Wellenbereiche: MW 250-700 m
Abstimmung: induktiv durch Spulenkoppler
Besonderheiten: Kopfhörer oder Verstärker nötig, Taschenformat
Gewicht: 230 g
Damaliger Neupreis: 12.- RM

Der 1925/26 vorgestellte Detektor-Apparat der Firma Lorenz war ein Empfangsgerät einfachster Konstruktion im Holzgehäuse mit Flachspulenabstimmung. Das Gerät überzeugte seinerzeit durch minimale Abmessungen, ein geringes Gewicht von lediglich 230 g und durch vergleichsweise gute Empfangsleistungen. Der Apparat gewährleistete je nach Art der Antenne und Senderstärke des Ortssenders in einem Umkreis von 10-15 km gut verständlichen und besonders tonreinen Empfang. Das Gerät hatte Anschlüsse für zwei Kopfhörer.

Carl Lorenz (1844-1889) gründete 1880 die "Telegraphenbauanstalt, Fabrik für elektrisches Licht, elektrische Eisenbahnen, Kunst und Industrie". 1890 erwarb der damals erst 27jährige Textilkaufmann Robert Held (1862-1924) die Firma von der Witwe Lorenz. 1893 übernahm er außerdem die 1839 von David F. Lewert (1779-1863) in Berlin gegründete Telegraphen-Bauanstalt C.F. Lewert mit ca. 30 Mechanikern. Die Telegraphenbauanstalt stellte die ersten deutschen Morse-Telegraphen her und war im Fernsprechgeschäft für die Reichspost tätig. 1900 gründete Held ein Zweigwerk in St. Petersburg, 1906 wandelte er die Gesamtfirma in die C. Lorenz AG um und schloss einen Lizenzvertrag mit der Amalgamated Radio Telegraph Company Ltd. Damit sichert er sich die Rechte am Poulsen-Lichtbogen-System zur Erzeugung ungedämpfter HF-Schwingungen für Deutschland und Österreich-Ungarn und gründete die Abteilung für drahtlose Telegraphie. 1929 fertigte Lorenz auch für Philips Rundfunkgeräte, die Produktion musste aber Anfang 1930 wegen eines Rechtsstreits mit Telefunken aufgegeben und die Beziehungen zu Philips gelöst werden. 1932/33 erreichte die Rundfunktechnik bei Lorenz mit ca. 45 % den größten Vorkriegsanteil, dennoch gab Lorenz die Weiterentwicklung und Produktion von Röhren 1932 auf. 1940 übernahm Lorenz die G. Schaub Apparatebau GmbH. 1946 hatte die Radioproduktion einen Anteil von 35% und 1948 sogar von 70% des Gesamtumsatzes von Lorenz. Im Frühjahr 1958 fasste man die Unternehmensgruppe Standard Elektrik AG mit der C. Lorenz AG im ITT-Firmenverband zur Standard Elektrik Lorenz AG (SEL) zusammen. Zum Jahreswechsel 1987/88 veräußert die inzwischen als Mehrheitsaktionärin bei SEL fungierende französische Gruppe Alcatel den Bereich Unterhaltungselektronik an den finnischen Konzern Nokia.

Material/Technique

Holzgehäuse

Measurements

H: 10 cm, B: 12 cm, T: 10,8 cm

Stadtmuseum Kaiserslautern | Theodor-Zink-Museum | Wadgasserhof

Object from: Stadtmuseum Kaiserslautern | Theodor-Zink-Museum | Wadgasserhof

Die städtischen Museen widmen sich der Stadt-, Kultur- und Alltagsgeschichte. Die Dauerausstellung dokumentiert mit Artefakten, zeitgenössischen...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.