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Flugblatt Gründung schleswig-holsteinischer Verein für die Pfalz 31.12.1863

Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Schriftgut Schriftgut - Flugblatt [2022/0153/038]
Flugblatt Gründung schleswig-holsteinischer Verein für die Pfalz 31.12.1863 (Museumsgesellschaft Bad Dürkheim e. V. CC BY-NC-SA)
Origine/Droits: Museumsgesellschaft Bad Dürkheim e. V. / Hans-Günter Förster (CC BY-NC-SA)
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Description

Das Flugblatt ist ein Aufruf an die pfälzer Bürger, sich dem neu gegründeten "schleswig-holsteinischen Verein für die Pfalz" anzuschließen.

... Mitbürger! Unsre nationale Ehre ist erpfändet, unsere Sicherheit steht auf dem Spiele, denn eine ehrlose Nation ist allen Angriffen ausgesetzt. Die Pfalz darf in dieser heiligen Sache dem jenseitigen Bayern, dem übrigen Deutschland, nicht nachstehen. Jeder Einzelne muß, soweit es seine Kräfte erlauben, Opfer auf dem Altare des Vaterlandes niederlegen, um unsre nordischen Brüder für Deutschland zu befreien.

Grund für die Gründung des Vereins war der Einzug deutscher Truppen in Schleswig Holstein im Deutsch-Dänischen Krieg vom 1. Februar bis zum 30. Oktober 1864

Matériau/Technique

Papier / Schwarzweissdruck

Dimensions

Länge: 33,0 cm, Breite: 22,6 cm, Stückzahl: 1

Copie

Original: Deutsch

Schleswig-Holstein. Aufruf! Die am 30. December 1863 in Folge öffentlicher Einladung in Neustadt zusammengetretene Versammlung von Vertrauensmännern aus verschiedenen Kantonen hat beschlossen, einen schleswig-holsteinischen Verein für die Pfalz zu gründen. Die Statuten des Vereins sind: § 1. Jedes Mitglied verpflichtet sich zum treuen Festhalten an dem Rechte der Herzogthümer Schleswig Holstein. § 2. Jedes Mitglied ist verpflichtet, nach Kräften auf gesetzlichem Wege mit Wort und That sich der Aufrechthaltung dieses Rechtes zu widmen. § 3. Jeder Großjährige wird Mitglied, der sich verpflichtet, wenigstens auf ein Halbes Jahr Beiträge von mindestens 6 kr. per Monat zu leisten. An der Spitze des Vereines steht ein Comité, bestehend aus je einem Vertrauensmanne aus jedem Kanton. Der geschäftsführende Ausschuß hat seinen Sitz in Neustadt. Mitbürger! Die deutschen Truppen sind in Holstein eingerückt. In jedem befreiten Orte wird Friedrich VIII. als Herzog proclamirt, — um sein Land in Besitz zu nehmen, ist er bereits in Kiel erschienen. Der deutsche Bund hat Herzog Friedrich noch nicht anerkannt, obgleich unsre Regierung mit den ihr gleichgesinnten für die nationalen Rechte dieses besten deutschen Stammes eintritt. Schleswig ist noch in der Gewalt des Feindes. Sache des deutschen Volkes ist es nun, den Herzogthümern die geforderten Mittel zur Durchführung ihres vollen Rechtes zu gewähren. Wir haben Elsaß und Lothringen verloren zu einer Zeit, da das Volk bei der Bestimmung seiner Geschicke nicht mitwirken konnte. Das Volk ist seitdem mündig geworden; jetzt muß es durch seine Opfer beweisen, daß es seiner neuen Stellung würdig ist. - Mitbürger! Unsre nationale Ehre ist verpfändet, unsre Sicherheit steht auf dem Spiele, denn eine ehrlose Nation ist allen Angriffen ausgesetzt. Die Pfalz darf in dieser heiligen Sache dem jenseitigen Bayern, dem übrigen Deutschland nicht nachstehen. Jeder Einzelne muß, soweit es seine Kräfte erlauben, Opfer auf dem Altare des Vaterlandes niederlegen, um unsre nordischen Brüder für Deutschland zu befreien. Neustadt, den 31. December 1863. Das in Neustadt gewählte Comite: F. Mancher in Neustadt, I. Vorsitzender, Dr. F. A. Buhl in Deidesheim, II. Vorsitzender, Dr. F. Knecht in Neustadt, Schriftführer, Adjunct Neubauer in Neustadt, Cassirer, Ed. Witter in Neustadt, Bürgermeister Baader in Hambach, Bezirksrichter Croissant in Frankenthal. Leonh. Mann in Grünstadt. Gg. Zumstein in Dürkheim. Lonis Kuby in Edenkoben. Oberzollinspector v. Soyer in Ludwigshafen. [neben geschweifter Klammer von Maucher bis Baader] geschäftsführender Ausschuß in Neustadt. Buchdruckerei von D. Kranzbühler jun in Neustadt a. d. H.
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