Der Baum ist in vielen Kulturen ein Symbol des Lebens. Bereits auf Fundstücken aus der Bronzezeit vor mehr als 5000 Jahren findet sich diese Deutung.
Helge Hommes übersetzt die alte Symbolik in die heutige Zeit. Seit Jahrzehnten setzt er sich in verschiedenen Formen mit dem Motiv des Baumes auseinander. Die Verästelungen oder Wurzelgeflechte stehen dabei für die Verbindungen, die der Baum mit seiner Umwelt eingeht. Dieses Prinzip überträgt Helge Hommes auch auf den Menschen. In der Natur sieht er ein Vorbild für das gesellschaftliche Zusammenleben. Umso erschütterter zeigt sich der Künstler daher angesichts der Umweltkatastrophen der Gegenwart. In seinen jüngsten Arbeiten macht er die Abholzung des Hambacher Forsts und die Räumung Lützeraths zum Thema. Seine Bilderserien und Kunstaktionen finden europaweit große Beachtung.