Deckelkanne mit birnförmigem Gefäßkörper und rocailleförmigem Griff. Auf dem Deckel das Lamm Gottes mit Fahnengestell, aber ohne Fahne. Graviertes Lorbeer- und Weinlaubornament. Vergoldungen berieben. Keine Hersteller-, Meistermarken und Punzen.
Altargeräte aus Silber und Gold sind in evangelischen Kirchen äußerst selten. Die Kanne gelangte um 1822 in den Besitz der Speyerer Dreifaltigkeitskirche und ist ein herausragendes kunsthandwerkliche Zeugnis der Biedermeierzeit. Sie ist Teil einer Schenkung mehrerer "Vasa Sacra" der in Speyer geborenen und damals in Triest lebenden Speyerer Kaufmannswitwe Anna Regina Trapp. Zum Gedenken an ihren 1821 in Triest verstorbenen Mann Georg Heinrich Trapp schenkte sie der Dreifaltigkeitskirche außerdem vier Gemälde für die Ostempore, eine kostbare Altardecke und eine Emporenerweiterung. [Ludger Tekampe, Wolfgang Knapp]