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Brief von Dr. Mehlis an J. Gernsheim

Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Archäologische Abteilung Schriftgut - Briefe [2024/0296]
https://rlp.museum-digital.de/data/rlp/resources/documents/202404/12141327698.pdf (Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Dieser Brief aus den 1880er Jahren berichtet über die Auffindung dreier Reihengräber auf einem Grundstück von H. Zumstein auf dem Michelsberg bei Bad Dürkheim.
Er beschreibt hier kurz die Form und die Maße der Bestattungen. Außerdem das Fundmaterial, das aus Knochen und verschiedenen Artefakten aus Metall und Ton.
Der Brief ist nicht datiert, lässt sich aber in die frühen 1880er Jahre datieren. In einer Publikation von Mehlis - Dürkheim und seine Umgebungen (Dürkheim 1885), Seite 66 - schreibt er von jüngst aufgefundenen Reihengräbern auf dem Michelsberg, d.h. sie dürften 1884 oder 1885 entdeckt worden sein.
Ein Transkript, das 2006 von Herrn Reichardt erstellt wurde ist beigefügt.

Dat.: frühe 1880er Jahre

Material/Technik

Papier / geschöpft; handbeschrieben

Maße

22,7 x 14,4 cm

Abschrift

Original: Deutsch

Gräberfund Gelegentlich einer Vermeßung in dem Besitzthum des H. Zumstein auf dem Michelsberge fand man an dem rotblaßen (?) Abhange drei parallele 2 Met.(er) von einander entfernte von Westen nach Osten gerichtete sogenannte Plattengräber. Dieselben haben eine Tiefe von 2-2 1/2 Meter, eine Höhe von 70 c(m) eine Breite von 65 c(m). Die aus weißem, unbehauenem Sandstein bestehenden Platten sind 12 c(m) dick. Im Sand d.(er) kleinen Kalkparcelle fanden sich Reste von Knochen und Schädelstücke zerstreut. Im mittleren Grab eine 15 c(m) lange 2 1/2 breite Meßerklinge & ein fast dreieckig geformtes 10 c(m) lange(s) unten 5 c(m) breites dolchartiges stark oxydiertes Instrument. Die Gräber haben dieselbe Beschaffenheit wie die unlängst an demselben Abhange gefundenen. Und es hat den Anschein als seien diese schon früher einmal durchwühlt(?) worden. Die Unterlage der Gräber besteht aus tertiärem Grobkalk. Auf den oberen Deckplatten ruht ein aus Scherben, Ziegelstückenu.s. (w.) vermischter aufgeschütteter Humus-Boden auf welchem sich die trefflichen Weinberge d.(es) H. Zumstein befinden.

Literatur

  • Dr. Christian Mehlis (1885): Dürkheim und seine Umgebungen - Ein Führer für Einheimische und Fremde. Dürkheim
Verfasst Verfasst
1880
Mehlis, Dr.
Empfangen Empfangen
1880
Jonathan Gernsheim
1879 1891
Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Objekt aus: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Der über 2000-jährigen Tradition des Weinbaus in Bad Dürkheim entsprechend, ist das Stadtmuseum in einem ehemaligen Weingut untergebracht. Auf über...

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