Franz Christoph Reichsfreiherr von Hutten zum Stolzenberg (* 6. März 1706 in Steinbach, heute Stadtteil von Lohr; † 20. April 1770 in Bruchsal) war Fürstbischof von Speyer und Kardinal der römisch-katholischen Kirche.
Der Fürstbischof kniet in der linken Bildhälfte auf einer erhöhten bühnenartigen Fläche, über ihm schwebend die Muttergottes mit Kind, die Patrona Spirensis, umgeben von Putti. Zu ihren Füßen hält ein Putto das Wappen des Fürstbischofs.
Hinter ihm Mitra und Bischofsstab als Insignien der Bischofswürde, die linke Hand ruht auf einem aufgeschlagenen Buch, die rechte greift an das Bischofskreuz (Pektorale) auf seiner Brust. Zu seinen Füßen Krone und Schwert als Zeichen seiner weltlichen Macht.
Durch schwere braune Vorhänge, die von Putti angehoben werden, fällt der Blick in der rechten Bildhälfte von oben auf eine Landschafts- bzw. Stadtvedute, auf der im Vordergrund das neu errichtete Schloss zu Bruchsal und im Hintergrund die Stadt Speyer mit dem Dom zu sehen ist.
Am 14. November 1743 wurde von Hutten als Nachfolger von Hugo Damian von Schönborn Bischof von Speyer. Als Bischof von Speyer war Franz Christoph durch den weltlichen Besitz des Bistums, das Hochstift Speyer, auch geistlicher Reichsfürst. Außerdem war er kraft Amtes gefürsteter Propst von Weißenburg.
Die Gebäude der barocken Residenz der Fürstbischöfe von Speyer, des Schlosses Bruchsal, waren zum Zeitpunkt von Franz Christophs Amtseinführung bereits fertiggestellt, doch die Innenausstattung im Stil des Rokoko übernahm jetzt der neu gewählte Fürstbischof.
