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Uhrzeiger unter Volutengiebel

Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Museum Schriftgut - Zeitschriften, Hefte Uhren [2023/0967]
https://rlp.museum-digital.de/data/rlp/resources/documents/202306/10093217567.pdf (Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Material/Technik

Papier / geschöpft, bedruckt

Maße

Höhe: 24,3 cm, Breite: 18,0 cm

Abschrift

Original: Deutsch

Schatzkammer Heimatmuseum Uhrzeiger unter Volutengiebel Kurioses und Alltägliches (6): Ein Taschenuhrenständer im Heimatmuseum Von großer Bedeutung für die Zu­- sammensetzung der kulturge­- schichtlichen Sammlung im Bad Dürkheimer Heimatmuseum ist die Tatsache, daß hier die Sammeltätig­- keit eine über hundertjährige Tradi­- tion besitzt. Dadurch, daß bereits im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, nämlich mit der Gründung des Al­- tertumvereins im Jahre 1872, mit der Zusammenstellung der Samm­- lung begonnen wurde, war es pro­- blemlos möglich, Gegenstände aus dem 18. Jahrhundert und der Zeit davor für geringe Summen zu er­- werben, wobei etwa Einrichtungs­- gegenstände des häuslichen Alltags überwiegend als Schenkung in die Sammlung eingegangen sind. Ein Zeitabschnitt, der aufgrund dieser Gegebenheiten in einer für Heimatmuseen nicht alltäglichen Breite durch Objekte vertreten ist, ist das 18. Jahrhundert. So soll nun die Rede von einem Gegenstand aus dem Barock sein, jener Epoche, in der die künstlerische Entwicklung unter anderem dahin ging, die Grenzen zwischen Zier- und Ge­- brauchsgegenstand zu verwischen und in der außerdem die Illusion, die optische Täuschung und das At­- trappenhafte eine besondere Rolle spielten. Ein sogenannter Taschen­- uhrenständer aus der zweiten Hälf­- te des 18. Jahrhunderts, der im er­- sten Jahr der Vereinsgründung in die Sammlung kam, legt ein deutli­- ches Zeugnis für diese Erscheinung ab. Es handelt sich hierbei um ein geschnitztes und farbig gefaßtes Holzgestell, das sowohl der sicheren Aufbewahrung wie auch der wir­- kungsvollen Präsentation der Ta­- schenuhr diente. Der Uhrenständer besteht aus einem runden profilier­- ten Gehäuse mit einem Volutengie­- bel zur Aufnahme der kleinen Ta­- schenuhr, welches über zwei Säulen und einem kartuscheartigen Stütz­- glied auf einem zweigeschossigen profilierten Sockel ruht. Bei der farblichen Gestaltung des Sockels wurde ein marmorähnliches Ausse­- hen angestrebt, die sonstige stark patinierte Bemalung war ursprüng­- lich in Weiß und Gold gehalten. Der Taschenuhrenständer ahmt in seiner Form eine herkömmliche Uhr nach und eine zur Zeit dort ein- gesetzte silberne Herrentaschenuhr aus dem späten 18. Jahrhundert ver­- mittelt letztendlich auf den ersten Blick den Eindruck, daß es sich um eine solche handelt. Über den Herstellungsort des un­- markierten Uhrenständers gibt es keine Aufzeichnungen - höchst­ wahrscheinlich entstammt er jedoch der holzverarbeitenden Hausindu­- strie des Grödener Tales in Tirol, wo seit dem 18. Jahrhundert Tausende von geschnitzten und gedrechselten Küchenutensilien, Ziergegenstän­- den und Spielsachen in alle Länder exportiert werden. (wok) Kostbarkeit mit barocken Formen: ein Taschenuhrenständer aus der zweiten Hälf­- te des 18. Jahrhunderts. (Foto: M. Franck) Rheinpfalz, 3.12.1993

Links/Dokumente

Gedruckt Gedruckt
1993
Die Rheinpfalz
Ludwigshafen am Rhein
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1750
1749 1995
Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Objekt aus: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

Der über 2000-jährigen Tradition des Weinbaus in Bad Dürkheim entsprechend, ist das Stadtmuseum in einem ehemaligen Weingut untergebracht. Auf über...

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