Über Fuß und Schaft, die mit typisch klassizistischen Ornamenten wie Akanthusblatt-, Scheiben- und Lorbeerfriesen geschmückt sind, leitet der vasenförmige Knauf zur eigentlichen Schaufläche über. Voluten tragen eine Säulenarchitektur, in deren Mitte sich das ovale Behältnis für die Hostie befindet, flankiert von Maria und Johannes dem Täufer. Unter dem Schaugefäß schwebt die Taube des Heiligen Geistes, oberhalb thront Gottvater auf einer Wolke. Bekrönt wird die Monstranz von einem edelsteingeschmückten Kreuz. In der vertikalen Verbindung von Gottvater, Christus – in Form der Hostie symbolisch anwesend – und Heiligem Geist ergibt sich die Dreifaltigkeit, auf die auch der dreieckige Nimbus Gottvaters verweist. In horizontaler Ausrichtung bilden die Fürbittenden Maria und Johannes der Täufer mit Christus die sog. Deesisgruppe. (Sabine Kaufmann)