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Ruinen der Ebernburg an der Nahe

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Grafische Sammlung [HM_1994_0012b_05]
Ruinen der Ebernburg an der Nahe (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Beschreibung

EEine kolorierte Radierung einer idyllischen Landschaft. Es ist das fünfte Blatt aus der sechs Blätter umfassenden Serie „Bingen, Creuznach, das Nahthal und der Donnersberg“. Unterhalb der Radierung wird das Motiv auf Deutsch und Französisch benannt: „Gegend an der Nah, mit den Ruinen der Ebernburg/ Vue du Chateau d’Ebernburg, et de ses alentours“. Die Künstler sind je links und rechts unterhalb der Radierung vermerkt: „E. Fries del.“ und „L. Hess gest.“. Gezeichnet wurde das Motiv von dem deutschen Landschaftsmaler Ernst Fries und gestochen von dem Schweizer Landschaftsmaler und Kupferstecher Ludwig Hess. Farblich ist sie in Grün-, Blau- und Brauntönen gehalten. Blick von Nordwesten auf die Burg Ebernburg und das gleichnamige Dorf. Im Vordergrund nach links windet sich der Fluss Nahe durch die Landschaft. Am rechten Ufer des Flusses tränkt ein Mann seine drei schwarzen Pferde. Der Mann sitzt auf einem der Pferde und die anderen zwei laufen frei mit. Eine Straße verläuft parallel zum Flussverlauf in Richtung des Ortes. Auf dieser ist ganz rechts ein Pferdefuhrwerk unterwegs. Nur wenige Schritte vor dem Pferdefuhrwerk läuft eine Frau auf der Straße. Beide bewegen sich in Richtung des Dorfes. Die Ebernburg befindet sich auf einer Anhöhe ganz rechts, oberhalb des Pferdefuhrwerks. Links unterhalb der Burg im Tal befindet sich das Dorf Ebernburg. Links vom Dorf und oberhalb des Flusses erheben sich die Felsen des Rheingrafensteins, auf dem die Mauern der gleichnamigen Burgruine zu erkennen sind. Im Hintergrund von der Mitte aus nach links ziehen sich die Felsenmassive des Nordpfälzer Berglandes.
Eine genaue Datierung der Ebernburg ist schwierig, da in den frühen Urkunden keine Unterscheidung zwischen Burg und Dorf vorgenommen wurde. 1347 wird die Burg Ebernburg erstmals eindeutig in einer Urkunde genannt. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde sie zur „Herberge der Gerechtigkeit“, da dort einige Reformatoren Schutz fanden. Der Burgherr Franz von Sickingen lud auch Martin Luther ein, dieser lehnte aber ab. Nach dem gescheiterten Feldzug Franz von Sickingens gegen den Erzbischof von Trier wurde die Burg 1523 belagert, geschleift und abgebrannt. 1542 erhielten die Söhne Franz von Sickingens die Erlaubnis zum Wiederaufbau. Nach dem Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde sie geschleift und sie verfiel im Verlauf der Zeit zur Ruine. In der Mitte des 19. Jahrhunderts, sowie von 1945-1971 wurden Neubauten errichtet, die die historische Bausubstanz nur in geringem Maße berücksichtigten. Die Burg befindet sich im Stadtteil Ebernburg, einem Stadtteil von Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. [Kathrin Koch]

Material/Technik

Papier, Radierung

Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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