Der Basstölpel ist ein typischer Koloniebrüter an Steilküsten. Die einzigen deutschen Brutvorkommen existiert seit 1991 auf Helgoland. Die große, bereits seit 1448 bekannte, Brutkolonie auf der Felseninsel Bass Rock vor der schottischen Küste, hat dem Vogel seinen deutschen Namen eingebracht. Die größte europäische Brutkolonie mit etwa 60.000 Nestern liegt derzeit auf den Hebrideninseln St. Kilda und Sula Sgeir. Das Gefieder erwachsener Basstölpel ist nahezu reinweiß, lediglich Kopf, Nacken und die Seiten des Halses weisen einen gelben Farbton auf. Im Flug sind die bräunlich bis schwarz gefiederten Handschwingen und Handdecken sichtbar. Unser Präparat zeigt einen Jungvogel mit weitgehend braunem Rückengefieder. Lediglich die Spitzen der Federn sind hier schon weiß gefärbt. Der Vogel wurde vom Verein Jordsand aus dem Westküstenpark (Natur-Erlebnis-Tierpark) übernommen und kam über Berend Koch mit Eingangsdatum 28. Juli 1998 an das Naturhistorische Museum.
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