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SammlungMittelalterliche Schuhex
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Gin Lien-Schuh mit Stickereien und rundem Absatz

Deutsches Schuhmuseum Hauenstein Tillmann Sammlung Chinesische Gin Lien Schuhe [5942-2018]
Gin Lien-Schuh mit Stickereien und rundem Absatz (Deutsches Schuhmuseum Hauenstein CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Schuhmuseum Hauenstein / Luisa Seibel (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Ein einzelner Gin Lien-Schuh aus dunkelblauem und schwarzem Stoff. Dieser Schuh und 50-2018 bilden ein Paar, eine ausführlichere Beschreibung der Geschichte solcher Schuhe ist bei letzterem zu finden. Spitze Form. Der Schuh verfügt über einen runden Absatz (ca. 2,5cm), welcher mit Stoff bezogen ist. Der Absatzbezug und das Obermaterial sind mit Blumenmustern bestickt. Datiert auf das 18. Jahrhundert.

Vom 10. Jahrhundert bis zum offiziellen Verbot 1911 war es in China gängige Praxis, jungen Mädchen ab dem 4. Lebensjahr die Füße mit Leinenlappen zu binden und dadurch möglichst klein zu halten, wodurch die Füße verkrüppelt wurden. Die entsprechenden Schuhe dazu heißen Gin Lien. Anfangs wurde das Schnönheitsideal der kleinen, verkrüppelten Füße ausschließlich im Adel praktiziert, die Mädchen und Frauen wurden dann auf Sänften getragen. Als die übrige Bevölkerung zunehmend dieses Schnönheitsideal übernahm, wurde ein Verbot erlassen, da die Frauen so nicht mehr fähig waren, ihren täglichen Aufgaben nachzugehen.

Material/Technik

Obermaterial Stoff, Innenmaterial Stoff, Stoffsohle.

Deutsches Schuhmuseum Hauenstein

Objekt aus: Deutsches Schuhmuseum Hauenstein

In einer ehemaligen Schuhfabrik gibt das Deutsche Schuhmuseum in Hauenstein einen umfassenden Überblick über Technik-, Alltags- und Sozialgeschichte...

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