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Die kanadischen Füchse

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Oberrheinsammlung HMP Speyer Gemäldesammlung [BSTG_05430]
Die kanadischen Füchse (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Beschreibung

Das Tierstück von Johann Christian von Mannlich (1741-1822) zeigt zwei Füchse an ihrem felsigen Unterschlupf, umgeben von detailliert ausgearbeiteter Flora. Mannlichs Werk umfasst neben Porträts und Historienbildern viele Tierstücke, die seine hohen Ansprüche auf eine genaue Beobachtung und naturgetreue Wiedergabe verdeutlichen. Seine Anregungen erwarb der Künstler u.a. im Naturalienkabinett und im Tiergarten des Schlosses Karlsberg bei Homburg.
Mannlich wurde in Straßburg geboren und in Zweibrücken erzogen. Zunächst Schüler seines Vaters Conrad Mannlich (1700–1758), erhielt er seine weitere Ausbildung an der Kunstakademie in Mannheim, in Paris bei François Boucher und an der Académie de France in Rom. Mannlich folgte seinem Vater als Hofmaler unter Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken, wurde Generalbaudirektor unter Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken sowie Zentralgaleriedirektor unter König Maximilian I. Joseph von Bayern.
Unter Karl II. August verantwortete er eine Gemäldesammlung, die auf Schloss Karlsberg bei Homburg untergebracht war. Auf Mannlichs Interventionen hin konnten große Teile der Karlsberger wie auch der Zweibrücker Galerie (zu deren Bestand auch die kanadischen Füchse gehören) vor der Zerstörung des Schlosses am 28. Juli 1793 durch französische Revolutionstruppen bewahrt werden. Über Mannheim gelangten sie nach München, wo sie den Grundstock der Alten Pinakothek bilden. Mannlichs Autobiographie zählt zu den wichtigsten Quellen über den Karlsberg und über die letzten Fürsten von Pfalz-Zweibrücken. [Wolfgang Leitmeyer/Johanna Kätzel]
Das Gemälde ist eine Dauerleihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen an das Historische Museum der Pfalz Speyer.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

95,4 x 144,3 cm

Literatur

  • Berthold Roland (1990): Mannlich, Johann Christian von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16. Berlin, S. 74f.
  • Eugen Stollreither (Hrsg.) (1910): Ein deutscher Maler und Hofmann. Lebenserinnerungen des Joh. Christian v. Mannlich. 1741-1822. Nach der französischen Originalhandschrift. Berlin
  • Stadtmuseum Zweibrücken (Hrsg.) (1972): Johann Christian von Mannlich. Maler, Architekt, Galeriedirektor und Schriftsteller. Zweibrücken
  • Stadtmuseum Zweibrücken (Hrsg.) (2006): Die Malerei am Pfalz-Zweibrücker Hof im 18. Jahrhundert. Zweibrücken
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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