Die beiden Pendants(M102 und M104) sind kompositorisch zweigeteilt. Aus der linken Bildhälfte nach rechts bewegen sich die Heiligen Drei Könige bzw. die Hirten auf die Heilige Familie zu, die vor einer römisch inspirierten Architekturkulisse deren Ankunft erwartet. Ungewöhnlich ist, dass sich bei der Heiligen Familie bereits zahlreiche Menschen eingefunden haben, da nach der biblischen Überlieferung die Hirten die ersten waren, die Christus ihre Aufwartung machten.
Beide Gemälde zeigen eine deutliche Abhängigkeit von dem Utrechter Maler Cornelis van Poelenburgh. Daher wird das Koblenzer Bildpaar mit Recht dem Rotterdamer Maler François Verwilt zugeschrieben, der als einziger Poelenburgh-Schüler auch biblische Szenen geschaffen hat. Für diese Zuschreibung sprechen auch die im Bild dargestellten Figuren, die auch auf anderen Gemälden des Malers ähnlich zu finden sind.