Das Nachlassverzeichnis Zicks von 1801 erklärt den Inhalt des Bildes: Ein Merkur in der Werkstätte eines Bildhauers um seine eigene Statue zu kaufen, nach einer bekannten Fabel. Diese geht auf den antiken Dichter Äsop zurück und handelt von Merkur, der wissen wollte, in welchem Ansehen er bei den Menschen stehe. In der Werkstatt eines Bildhauers sah er ein Bildnis des Zeus und fragte, wie viel es koste. Eine Drachme antwortete der Bildhauer. Und das Herabild? fragte Hermes weiter. Da sagte der Bildhauer, dies sei noch teurer. Als Hermes sein eigenes Bild sah, fragte er weiter: Wie teuer? Die Antwort war: Wenn du die beiden kaufst, bekommst du den da obendrein!
Zick kannte das Thema des Bildes bereits von seinem Vater her, der es für die Ausstattung des Bruchsaler Schlosses (1750-58) gemalt hatte. Bereits 1758 legte Januarius Zick ein Gemälde dieses Themas als Wettbewerbsbild der Kaiserlich Franziscischen Akademie in Augsburg vor und wurde damit einer der Preisträger dieses Jahres und zugleich Mitglied der Akademie. Das Bild von 1758 ist verschollen.
Das Gegenstück zu dem hier gezeigten Gemälde mit dem Titel Satyr beim Bauern ist seit 1945 ebenfalls verschollen.