Skulptur des hl. Nepomuk aus der Katholischen Pfarrkirche St. Ägidius in Meckenheim. Der Heilige ist schreitend, fast tänzelnd wiedergegeben, seine Linke ist gesenkt, die Rechte, in der er einst ein heute verlorenes Attribut (vermutlich ein Kruzifix) hielt, ist erhoben. Er trägt einen Bischofshut, das Gewand ist reich drapiert; der Mantel ist aufgeschlagen und reich bewegt. Der linke Daumen und zwei Finger der rechten Hand sind abgebrochen, vom Kopf geht ein starker Riss senkrecht herab. Nach 1968 neu vergoldet.
Johannes (von) Nepomuk oder Johannes von Pomuk, geboren um 1350 in Pomuk bei Pilsen; gestorben am 20. März 1393 in Prag, war ein böhmischer Priester und Märtyrer. Er wurde 1729 von Papst Benedikt XIII. heiliggesprochen. Die Jesuiten erhoben ihn 1732 zu ihrem zweiten Ordenspatron. Nepomuk gilt als Brückenheiliger und Patron des Beichtgeheimnisses.