Witwenporträt Gräfin Charlotte Wilhelmina zu Leiningen-Westerburg-Altleiningen (1708-1792); unsigniert. Halbstück der Gräfin in schwarzer Witwentracht mit Schleier. Im Hintergrund Landschaft mit Berg, davor Schäfer mit Schafen. Die Gräfin hält in der Hand eine Passionsblume als Leidenssymbol ihrer Witwenschaft. Leinen, auf Keilrahmen aufgezogen, gerahmt in profiliertem, braun-goldenen lackiertem Rahmen des frühen 19. Jahrhunderts. Auf dem Keilrahmen hinten das gräflich leiningische Lacksiegel (rot). Auf der Bildrückseite in alter Schrift aufgemalt: "Charlotta Wilhelmina verwitwete Gräfin u. regierende Vormünderin zu Leiningen-Westerburg, geborne älteste (?) Reichs=Erbmarschallin u. Gräfin zu Pappenheim. Geboren d. 5. Juni 1708, verwitwet 13. Januar 1751. Gemalt 1752. (Vermählt d. 24. Dezember 1724.)"
Ende 20. Jahrhundert durch die Stadt Grünstadt von der gräflichen Familie angekauft, für das örtliche Museum bzw. den Altertumsverein. Die Dargestellte ließ das hiesige Waisenhaus (heutiges Rathaus) erbauen und ist in der Martinskirche Grünstadt beigesetzt.