Hans Proppe (1875 Köln - 1951 Trier) war Innenarchitekt und Lebensreformer. Ab 1904 war er Lehrer an der Werkkunstschule Trier und zu seinen Schülern zählten unter anderen Fritz Quant (1888-1933) und Reinhard Heß (1904-1998). Sein Wohnhaus in Trier Euren wurde von Tessenow gebaut. Auf dem großzügigen Grundstück versuchte er eine "Siedlungs-Genossenschaft" mit künstlerischen bzw. kunstgewerblichen Ansprüchen zu realisieren. Seine selbst entworfenen radikal-schlichten Möbel sind dem "Arts and Crafts Movement" zuzuordnen.
Für Proppes Haus in Trier sind in einer Mappe mehrere Entwürfe für die Gestaltung der Fassade erhalten, die seine Farbtheorie berücksichtigen.