Der Zeppelinpost-Abwurfbeutel besteht aus einem Couvert in den Maßen 14 cm x 21,5 cm, an dem ein langes Band von ca. 2 Metern angeschlossen ist. Das Couvert ist aus Papier und beinhaltete mehrere Poststücke. Häufig handelte es sich bei diesen Poststücken um Sammlerpost, aber auch reguläre Poststücke wurden so versandt. Auf dem Couvert ist vermerkt, dass die Luftschiffpost am 28.07.1929 vom Luftschiff "Graf Zeppelin L.Z.127" über Speyer abgeworfen wurde. Das Band besteht zum Großteil aus einem zusammengenähten Stoff in den Signalfarben rot-weiß. So konnte der wachsartige Beutel aus Ölpapier zuverlässiger gefunden werden. Das Band schließt mit einem zusammengenähten Stoffband in den Farben des Deutschen Reiches mit aufgesetztem goldenen Posthorn, dem Symbol der Post im Allgemeinen. / "Am 28. Juli 1929 fand die 26. Fahrt des erst im Vorjahr in Dienst gestellten Luftschiffs LZ 127 Graf Zeppelin statt. Die Fahrt führte von Friedrichshafen (Aufstieg 07:30 Uhr) über Stuttgart - Pforzheim - Koblenz - Trier - Traben-Tranbach - Speyer - Kaiserslautern - Durmersheim - Landau i.d.Pf. - Bad Dürkheim - Wachenheim - Pirmasens - Freudenstadt - Bad Dürrheim und Eichsberg (St. Gallen) zurück nach Friedrichshafen (Landung 19:17 Uhr) bei einer Fahrtstrecke von 1108 km und einer Fahrtdauer von 11:47 Stunden. Über den geannten Orten wurde jeweils Post abgeworfen. Die Fahrt wurde als "Fahrt in das besetzte Rheinland" bekannt." [Moritz-Adolf Trappe]. / (Das HMP Speyer bedankt sich sehr herzlich für ergänzende und korrigierende Hinweise bei Herrn Moritz-Adolf Trappe vom Verein Zeppelinstadt Werdohl e.V.)