Blick auf den Wochenmarkt von Speyer am Rande der Maximilianstraße gegenüber dem Alten Stadthaus, gesehen vom "Neuen Kaufhaus" in Richtung auf die Dom-Westfassade; Der "Wochenmarkt" ist eines der früheren Werke des Künstlers (1905), das in einer Zeit entstand, als er sich für ein halbes Jahr in Berlin aufhielt, dort in die Berliner Sezession aufgenommen wurde und die Bekanntschaft von Max Liebermann machte. Es zeigt eine deutliche Hinwendung zum Nachimpressionismus. Der Nachhall der Münchner Prägung (Münchner Sezession und insbesondere der Künstlergruppe "Scholle" -helle, leuchtende Farbigkeit, verbunden mit einem dynamisch erscheinenden Duktus, Reduzierung realistischer Details zugunsten einer Betonung der malerischen Mittel) ist durchaus noch erkennbar. Purrmann ist in dieser Zeit noch auf der Suche nach einem eigenen Stil, den er einige Jahre später in der Zusammenarbeit mit Henri Matisse entwickeln wird. Signiert links unten: "H. Purrmann". Das Werk wurde aus stilistischen Gründen auf das Jahr 1905 datiert.
Es ist auf Dauer an das Purrmann-Haus Speyer entliehen und befindet sich in der Ständigen Präsentation.