Porträtfoto der Elisabeth Mappes (1901-1918) aus Grünstadt, auf Pappe aufgezogen und mit goldenem Firmenaufdruck „W. Wolfgang, Grünstadt“ (1917).
Mit dabei, Abschlusszeugnis der Volksschule Grünstadt (1915; gedruckt bei Riedel & Cie., Grünstadt), ein handschriftlicher Nachruf der Mitschüler, 1 Kondolenzbrief, 2 Briefe an sie und 13 Briefe die sie selbst an ihre Familie schrieb.
Elisabeth Mappes war, mit ihrer Tante Marie Mappes, Hausangestellte des Verlegers Eduard Goldschmidt (1842-1919), in Mainz, Schulstr. 23 und wurde am 9. März 1918, bei einem französischen Fliegerangriff getötet. Ihrer Tante wurde das Bein abgerissen und sie starb einige Wochen später. Beide hat man als 1. zivile Kriegsopfer Grünstadts, in einem Ehrengrab, auf dem Grünstadter Friedhof beigesetzt. Sie gehörten auch zur Gruppe der 1. zivilen Kriegsopfer der Stadt Mainz, im 1. Weltkrieg.
Ihr Dienstherr Eduard Goldschmidt war der Großvater des Schriftstellers Carl Zuckmayer. In den Briefen von Elisabeth Mappes wird immer wieder über ihn berichtet. Carl Zuckmayer erwähnt das Ereignis auch in seinen Memoiren „Als wär’s ein Stück von mir“.
Geschenk von Helga Zeyer, Grünstadt, aus dem Nachlass ihres Mannes Franz Zeyer (Neffe von Elisabeth Mappes), Januar 2024.