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Landschaft bei Ephesos

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Gemäldesammlung [BS_2548]
Ansicht von Ephesos (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Peter Haag-Kirchner, HMP Speyer (CC BY-NC-ND)
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Beschreibung

Landschaftsdarstellung mit den Ruinen der antiken Stätte von Ephesos und einem Ausblick auf das ägäische Meer in der Ferne. Bez. re unten: J.M. Bernatz 1875.
Im Jahr 1837 schloss sich der Künstler Martin Bernatz einer Expedition nach Palästina zu den Stätten der Bibel an, die der bekannte Arzt und Naturphilosoph Gotthilf Heinrich Schubert (1780 - 1860) leitete. Aus dem Fundus der Skizzen des Künstlers wurden einige Arbeiten ausgewählt, die geeignet waren, das schriftliche Ergebnis der Reise, das Buch "Bilder aus dem Heiligen Lande. 40 ausgewählte Original-Ansichten biblisch-wichtiger Orte. Nach der Natur aufgenommen und gezeichnet von J.M. Bernatz mit erläuterndem Texte von G.H. v. Schubert. Stuttgart (Steinkopf) 1839" zu illustrieren. Dazu wurden Lithografien auf der Basis der originalen Aquarelle und Zeichnungen des Künstlers erstellt. Wahrscheinlich entstand das vorliegende Gemälde viele Jahre nach der Reise auf der Basis der Skizzen des Künstlers.

Zum Künstler: 1821 ging Johann Martin Bernatz zusammen mit seinem Bruder Matthäus nach Wien, um dort während der folgenden fünf Jahre die Bauschule zu besuchen. Matthäus Bernatz wurde schließlich Architekt. Johann Martin Bernatz begann 1825 eine weitere Ausbildung zum Architekturmaler an der kaiserlichen Akademie der Künste in Wien, die er 1829 abschloss. Ein Edikt des bayerischen Königs Ludwig I. vom 29. Mai 1827 bescherte dem jungen Johann Martin Bernatz 1830 einen ersten umfangreichen Auftrag. Der König forderte darin die Erstellung eines vollständigen Verzeichnisses, welches denkmalwürdige Bauten und Kunstwerke mit Plänen und Zeichnungen erfassen sollte. Bernatz wurde damit beauftragt, Zeichnungen von Kirchen, Klöstern und Römerbauten im Raum Straubing und Passau anzufertigen. Anschließend unternahm Bernatz etliche Wanderungen durch Süddeutschland, später auch durch das Salzburger Land und die Pfalz. Auf diesen Wanderungen entstanden zahlreiche Zeichnungen von Baudenkmälern, aber auch einige Landschaftsstudien. Die Skizzen bildeten die Grundlage der Ölgemälde, die Bernatz anschließend in seinem Münchner Atelier ausführte. Von 1836 bis 1837 begleitete Johann Martin Bernatz den Naturforscher und Professor für Naturgeschichte in München, Gotthilf Heinrich von Schubert, bei einer Exkursion ins Heilige Land. Bernatz fertigte Skizzen der wichtigsten biblischen Stätten an, die 1839 als Buchillustrationen veröffentlicht wurden. Bereits 1840 startete Bernatz zu seiner zweiten längeren Exkursion, die ihn zunächst nach Indien und dann über die arabische Halbinsel nach Ostafrika führte. Neun Monate der zweijährigen Reise verbrachte Bernatz bei dem Stamm der Danakil, elf Monate hielt er sich im Königreich Schoa auf. Aus dieser Zeit stammen spannende Illustrationen, die die fremdartigen Menschen und Bräuche wiedergeben. 1843 kehrte er von dieser Reise nach München zurück. Unter dem Titel „Scenes in Ethiopia“ erschien 1852 eine Edition mit 48 Farblithographien, die auf Bernatz´ Reiseskizzen basierten.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

62,5x100 cm; Rahmenmaß: H: 89,5 x B: 127 cm

Literatur

  • Bernatz, Johann Martin (1839): Bilder aus dem heiligen Lande: vierzig ausgewählte Original-Ansichten biblisch-wichtiger Orte / ... Treu nach der Natur aufgenommen und gezeichnet von J. M. Bernatz , ... Mit erläuterndem Texte von G. H. v. Schubert. Stuttgart
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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