Der Neustadter Uhrmachermeister Jacob Möllinger (1695-1763) begründete im 18. Jahrhundert eine florierende Uhrenproduktion. Ab 1727 betrieb er eine Werkstatt an der Hintergasse 26, die sich bald zu einer privilegierten kurpfälzischen Uhrenfabrikation entwickelte. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag bei Bodenstanduhren und Turmuhren.
Die wertvollen „Möllinger-Standuhren“, die sich vor allem durch handwerkliche Präzision auszeichnen, stehen noch in manchen Privatwohnungen der Pfalz. Auch die Turmuhren mit den kunstvollen Zifferblättern an der Neustadter Stiftskirche oder am Altpörtel zu Speyer entstammen seiner Werkstatt.