museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 1
SchlagworteFehdex
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Spangenberg und Erfenstein

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Grafische Sammlung [BS_3788]
Spangenberg und Erfenstein (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Stahlstich der Burgen Spangenberg und Erfenstein. Links unterhalb des Bildmotivs steht die Angabe „Verhas del.“ für lat. delineavit, gezeichnet von Theodor Verhas. Rechts steht „Frommel & Winkles sculp.“ für lat. sculpsit, gestochen von Carl Ludwig Frommel und Henry Winkles. In der Mitte sind die Angaben zum Motiv und Verlag: „Spangenberg und Erfenstein / (Rheinpfalz) / Verlag v. A.H. Gottschick in Neustadt a.H.“. Veröffentlicht wurde der Stich in Franz Weiss: Die malerische und romantische Pfalz, Neustadt 1840.

Ansicht von Westen aus auf die Burgen. Die Burg Spangenberg ist rechts, die Burg Erfenstein ist links. Die Mauern der Burgen ragen aus den bewaldeten Anhöhen hervor. Im Vordergrund windet sich der Speyerbach durch das Tal. An seinen Ufern laufen links zwei Personen entlang. Rechts ist ein von zwei Pferden gezogener Heuwagen. Zwei Männer stehen mit Gerätschaften in den Händen hinter dem Wagen und ein weiterer Mann sitzt oben auf dem Heu auf. Im Himmel ziehen Wolken vorbei.
Die Burgruinen Spangenberg und Erfenstein befinden sich auf zwei sich gegenüberliegenden Anhöhen. Die Burgen sind Bestandteil der Sage von der Ledernen Brücke. Im Tal zwischen den beiden fließt der Speyerbach. Über Jahrhunderte hinweg gehörten die Burgen immer unterschiedlichen Besitzern.

Die Burg Erfenstein befindet sich im Elmsteiner Tal auf dem Wasserstein, oberhalb des gleichnamigen Ortes. Sie bestehen aus zwei Burgen: Alt- und Neu-Erfenstein. Die älteste urkundliche Erwähnung ist 1189. 1470 wurde die Burg im Zuge der Weißenburger Fehde geschleift. Ein Wiederaufbau ist nicht auszuschließen, da sie bis Mitte des 18. Jahrhunderts weiter als Lehen vergeben wurde. Danach verfiel sie aus unbekannten Gründen zur Ruine. Alt-Erfenstein liegt höher als Neu-Erfenstein. Beide sind durch einen breiten Halsgraben voneinander getrennt. Ab den 1970ern wurden Erhaltungsmaßnahmen an der Burgruine vorgenommen.

Die Burg Spangenberg befindet sich auf dem Schloßberg und teilt sich in drei Teile. Über den Bau sind keine Quellen überliefert. Die erste urkundliche Erwähnung der bereist existierenden Burg ist 1317. Wie auch die Burg Erfenstein, wurde auch Spangenberg während der Weißenburger Fehde zerstört. Sie wurde ohne Ausbau militärischer Gebäude wieder aufgebaut. 1530 bewohnte der Verwalter eines sich in der Nähe befindlichen Gestüts die Burg. Die spärliche Quellenlage lässt eine Bestimmung der Ursache für den Niedergang der Burg nicht zu. Es wird davon ausgegangen, dass sie Ende des 17. Jahrhunderts zur Ruine verfallen ist. Heute gehört die Burg der Stadt Neustadt (Weinstraße). [Kathrin Koch]

Material/Technik

Papier, Tiefdruckverfahren

Maße

HxB: 103 x 152 mm (ohne Druckrand)

Literatur

  • Keddigkeit, Jürgen / Burkhart, Ulrich / Übel, Rolf (2007): Pfälzisches Burgenlexikon. Band 4.1 O - Sp. Kaiserslautern, S. 505-519.
  • Keddigkeit, Jürgen / Thon, Alexander / Scherer, Karl / Übel, Rolf/ Burkhart, Ulrich (Hg.) (2007): Pfälzisches Burgenlexikon. Band 1. A-E. Kaiserslautern, S. 507-519.
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.