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Silberfibel-Paar

Rheinisches Landesmuseum Trier Römerzeit [EV 1993,120a,b]
Silberfibel-Paar (Rheinisches Landesmuseum Trier – GDKE CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Rheinisches Landesmuseum Trier – GDKE / Th. Zühmer, Rheinisches Landesmuseum Trier – GDKE (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Schon auf den ersten Blick offenbaren sich hohe Qualität und Handwerkskunst dieser paarig getragenen Fibeln. Der Besitzerin waren sie nach Art ihrer Aufbewahrung jedenfalls viel wert, denn sie fanden sich mit ineinander gehängten Nadeln, einst sorgfältig in Stoff oder Leder eingeschlagen, bevor im Laufe der Jahrhunderte die Korrosion des Silbers beide miteinander verhaftete.
Sie sind aus Einzelelementen identisch aufgebaut: auf einer runden Platte mit kleinen kugeligen Silberfortsätzen ist eine distelähnliche Blüte fixiert, deren Mitte eine dunkelblaue Glasperle ziert. Hierin zeigt sich das ganze Repertoire antiker Goldschmiedekunst, denn die Fibeln sind silbervergoldet, geschmiedet, getrieben, ziseliert, geschlitzt und poliert.
Ältere Stücke dieser Art stammen aus Oberitalien, die sich einheimische Handwerker offensichtlich zum Vorbild eigener Produktion nahmen, doch Massenware sind diese Fibeln definitiv nicht. Sie können als Vorreiter der gallischen Frauenmode in der Region um Trier gelten, die sich allerdings nur wenige Jahrzehnte hielt. Obwohl der antike Kontext des Schmuckes nicht bekannt ist, lag ihr Fundort zumindest in einem vom 2.- 4. Jh. reichen Wohn- und Verwaltungsviertel der Stadt. Die Fibeln könnten ein Indiz sein, dass dieses auch schon im 1. Jh. eine „bessere Gegend“ war.

Material/Technik

Silber, teilweise vergoldet

Maße

Dm. 3,7 cm

Rheinisches Landesmuseum Trier

Objekt aus: Rheinisches Landesmuseum Trier

Das Rheinische Landesmuseum Trier ist eines der wichtigsten archäologischen Museen in Deutschland. Der Sammlungsschwerpunkt liegt bei den Exponaten...

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