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Zuerst mit dem Handbohrer gebohrt

Heimatmuseum und -Archiv Bad Bodendorf Bodendorfer Quellen [1800_P_1957]
Zuerst mit dem Handbohrer gebohrt (Heimatarchiv Bad Bodendorf CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Heimatarchiv Bad Bodendorf / Josef Erhardt (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Erinnerungen eines treuen Kurgastes von Bodendorf

In dem Bericht mit dem Untertitel "Erinnerungen eines treuen Kurgastes von Bodendorf" schreibt ein zum 38. Mal in Bodendorf besuchender Gast, Heinz Pauen feierte in Bodendorf den 80. Geburtstag, seine Erinnerungen an die Bohrungen von Josef Hardt in einem kurzen Zeitungsbericht wie folgt:
"Im Jahre 1898/99 war ich zur Vorbereitung auf den Verwaltungsdienst informatorisch bei der Stadtverwaltung in Remagen tätig. Zum Amtsbezirk Remagen gehörte u. a. auch die Gemeinde Bodendorf (Ahr). Gemeindevorsteher war Herr Josef Hardt, Landwirt in Bodendorf. Mit diesem Herrn halte ich häufiger dienstliche Besprechungen. Bei dieser Gelegenheit machte ich Herrn Hardt auf die Möglichkeit der Erbohrung einer Thermal-Quelle in Bodendorf aufmerksam. Im Jahre 1900 erfolgte die erste Bohrung. Das Resultat war. ein gutes. (Anm. Ahr-Quelle)

Im Jahre 1913 erbohrte Herr Josef Hardt mittels Handbohrer in eigener Regie einen kohlensauren Sprudel (Anm. Josefs-Quelle), der eine Wassersäule von, ca. 8 m ständig in die Luft schleuderte. Dieses grandiose Natur-Schauspiel sah ich zum ersten Male im Jahre 1914. Mit großem Interesse verfolgte ich nun die Entwicklung der Einrichtung eines Kurbades.
Der erste Weltkrieg und die Nachkriegsjahre kamen dem jungen Unternehmen sehr ungelegen.

Im Jahre 1924 erfolgte die Errichtung eines Gasthauses am Mühlenberg in Bodendorf. 1925 der Bau von Badezellen und 1927 die Erweiterung auf 11 Badezellen und später auf 22 Zellen. Auch erfolgte die Vergrößerung des Gasthauses und dessen Einrichtung zur Aufnahme von Kurgästen unter der Bezeichnung: "Kurhaus St.-Josef-Sprudel". Im Jahre 1929 war die weitere Erbohrung einer noch stärkeren Quelle mit 31 Grad Reaumur.

1930 starb Herr Josef Hardt sen.; er wurde 83 Jahre alt. Sein Werk setzten seine drei Söhne fort. Ein Thermal-Schwimmbad wurde viele Jahre später von ihnen angelegt und in Betrieb genommen. Der jetzigen jüngeren Generation Geschwister Hardt möchte ich Beharrlichkeit und in allen Dingen Weitblick wünschen, damit das gesteckte Ziel und auch die amtliche Bezeichnung Bad Bodenorf erreicht wird."

Material/Technik

Papier/Fotokopie

Maße

100 x 145 mm

Teil von

Heimatmuseum und -Archiv Bad Bodendorf

Objekt aus: Heimatmuseum und -Archiv Bad Bodendorf

1990 richtete der Heimat- und Bürgerverein Bad Bodendorf das Heimatmuseum und -Archiv in einem ehemaligen Tante-Emma-Laden in der Hauptstraße 56 ein....

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