Blick auf die Westfassade der Ludwigskirche mit dem Eingangsbereich. Der Zugang liegt in einer klassizistischen Vorhalle nach römischen Vorbild. Die Front bilden vier dorische Säulen, die auf einem sechsstufigen Stylobat stehen. Auf den Säulen liegt ein unverzierter Architrav. Darüber eine Frieszone mit Triglyphen und unverzierten Metopen. Über dem Fries ruht ein Dreiecksgiebel, der keine Verzierung o.ä. im Feld aufweist. An der Ober- und der Unterseite des Fries sind im Bereich der Triglyphen Reihen zylindrischer Stifte zu erkennen, die sog. Guttae, die Nagelköpfe darstellen sollen. Der Giebel selbst ist mit einem Kreuz bekrönt. Zur Wand hin liegt das Gebälk auf eckigen Pilastern.
Die Ludwigskirche wurde zwischen 1828 und 1829 im klassizistischen Stil erbaut. Sie besteht aus einer geosteten Halle mit Walmdach, das an der Ostseite als Satteldach gestaltet ist. Der gerade Dachabschluss war nötig um den Glockenturm mit seinem relativ niedrigen Turmhelm und einer außen angebrachten Galerie anzugefügen. Die Ludwigskirche ist die erste und einzige katholische Pfarrkirche, die in Dürkheim nach der Reformation im 16. Jh. errichtet wurde. Vorher feierten die Dürkheimer Katholiken ihre Gottesdienste in der Pfeffinger Kirche.
Das Foto stammt von Foto-Hofmeister in Bad Dürkheim und wurde in den 1960er Jahren aufgenommen.
Das Bild wurde im ehemaligen städtischen Bilderarchiv unter der Nummer 9/46 einsortiert.
Dat.: 1960er Jahre