Die Eindrücke von seinen Kollegen und deren Bildern, die Feuerbach bei einer Kunstausstellung 1868 in Berlin sammelte, brachte er als bissige Karikaturen zu Papier. Aber auch sich selbst nimmt er als den Mond anfauchendes Ungeheuer aufs Korn.
Henriette Feuerbach wollte auf keinen Fall, dass die Karikaturen an die Öffentlichkeit gelangten: "Was nun die Karikaturen angeht, so würde man meinen Sohn ganz und gar missverstehen, wenn man seinen momentanen sprühenden Humor mit seiner ernsten Gesinnung verwechseln wollte. Ich wünschte diese Blätter unter strengem Verschluss vor jedem Missbrauch gesichert. Sie sollen nicht der öffentlichen Kritik preisgegeben, nicht zur Belustigung des Publikums ausgestellt oder vervielfältigt werden." (Henriette Feuerbach in einem Brief an den Direktor der Nationalgalerie Berlin, Max Jordan, 21. 3. 1886; vgl. Vermächtnis 1992, S. 255.)