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Geschichtstaler auf die Statue des Albrecht Dürer von 1840

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Numismatische Sammlung [M_021041]
Geschichtstaler auf die Statue des Albrecht Dürer von 1840 (Historisches Museum der Pfalz - Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz - Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Beschreibung

Die Münze zeigt das Standdenkmal Albrecht Dürers in Frontalansicht. Dürer trägt einen langen Mantel mit Pelzkragen. Die umlaufende Aufschrift lautet: "Standbild A. Dürer´s errichtet zu Nürnberg 1840".
Der Revers zeigt König Ludwig I. im Profil.

Anlässlich des 300. Todestages Albrecht Dürers 1828 beschlossen der Nürnberger Magistrat und König Ludwig I. von Bayern dem deutschen Maler ein Denkmal auf dem früheren Milchmarkt bzw. späteren Albrecht-Dürer-Platz zu errichten. Die Figur wurde 1837 bis 1840 vom Bildhauer Christian Daniel Rauch entworfen und vom Bronzegießer Jacob Daniel Burgschmiet ausgeführt. Die 2,95 Meter hohe Plastik stellt Dürer mit Pinsel, Stift und Lorbeerzweig in der rechten Hand dar. Dürer galt im 19. Jahrhundert und gilt auch noch heute als der bedeutendste Maler und Zeichner Nürnbergs, wenn nicht des deutschsprachigen Raums, der Renaissance.

Das Albrecht-Dürer-Denkmal gehört zu den bedeutendsten Werken der klassizistischen Bildhauerei. Es ist das erste Künstlerdenkmal Deutschlands und bildete den Auftakt zur Ehrung weiterer Persönlichkeiten durch Ludwig I. in den folgenden Jahren.

Die Geschichtstaler nutzte Ludwig I. gekonnt, um sich und seine Familie ins Bild zu setzen. Die Darstellungen verweisen auf die Fortschritte Bayerns unter seiner Regentschaft im Bereich der Gesetzgebung, Infrastruktur, des Handels und des Bildungswesens. Die glückliche Verbindung von Tradition und Fortschritt ergibt sich im Überblick der einzelnen Taler, die sowohl die Verbindungen zur katholischen Kirche als auch die Förderung moderner Vorhaben wie der Eisenbahn als gedenkwürdig herausheben. Ludwig verweist auf die von ihm gestifteten Denkmäler zu Ehren der bayerischen Armee sowie verdienter Persönlichkeiten des Landes, darunter Vertreter aus Kunst und Literatur, womit er sie in doppelter Weise ins Gedächtnis der Bürgerinnen und Bürger einschreibt.

Die Geschichtstaler wurden mitunter auch zur Kommunikation mit den Untertanen verwendet, so bedankte sich Ludwig in monarchischer Manier mittels einer Münzprägung von 1830 für die Treue der Bayern während der französischen Unruhen. Die propagandistische Absicht, patriotische Umlaufmünzen zu schaffen, erfüllte sich nicht, da die Geschichtstaler nur in geringen Auflagen geprägt wurden und eher bei Sammlern beliebt waren und weniger im Zahlungsverkehr genutzt wurden.

Material/Technik

Silber

Maße

Dm. 3,8 cm, Gewicht 28 gr.

Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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