Raeren (Belgien), um 1600
Steinzeug, salzglasiert, braune Engobe, Gefäßkörper mit breitem zylindrischem Mittelfries, abgesetztem Hals, frei gedreht.
Vergleichbare Exponate:
Museum für Angewandte Kunst, Köln (Inv. Nr. E 103,Z 51, E 4265 )
Mittelrh. Landesmuseum, Mainz (Inv. Nr. 0,2568 )
Rijksmuseum, Amsterdam
Rhein. Landesmuseum, Trier (Inv. Nr. G 96,647,20032, G 160 )
Vergleichbare Exponate wie unter Lfd. Nr. 3, Inv. Nr. St 0219
Sammlung: Rastal
Literatur:
Solon I / S. 177 ff., Falke II / S. 53 ff.
Reineking v. Bock, S. 273, 299 ff., Taf. 36
Der 8 cm breite Mittelfries mit den sieben Kurfürsten ist breiter als bei St 0219 und B 36 (Erläuterungen bei B 36). Die braune Engobe ist etwas dünner verteilt, so dass die Konturen des Mittelfrieses und der übrigen Dekoration stärker hervortreten als bei St 0219.
Der zylindrischer Halsfries besteht aus fünf Gesichtsmasken, die mit Dekorationselementen untereinander verbunden sind. Zwei der in Medallions und Kartusche eingefassten Gesichtsmasken finden sich auch im Halsfries von St 0219 und B 7. Die durch Wülste abgesetzte Schulter ist reich mit Stempel aus floralen und herzförmigen Motiven verziert. Der Ablauf ist durch Kanneluren in neun Feldern unterteilt, in die je ein Stempel mit Akanthusmotiven eingedrückt ist. Der Henkel ist glatt und ohne Profil, am untersten Ende umgebogen und zweimal eingedrückt. Unterhalb des Henkels befindet sich das Wappen von Frankreich mit der Unterschrift "FRACKRICH * 1597 + TES + KUNICK * WAPEN " Im Henkel am Halsansatz eingedrückt "M" (für Mennicken ) wie bei St 0219.