Massives Eisenklötzchen, handgeschmiedet. Auf einem rechteckigen, massiven Zapfen sitzt ein breiteres, vorn abgeschrägtes, massives Teil, mit 2 ovalen Einbuchtungen, getrennt durch einen flachen Mittelsteg. Unterseite des Oberteils und Rückseite des Gesamtobjekts glatt. Alles aus einem Stück geschmiedet.
Es handelt sich offenbar um einen kleinen Ambosseinsatz bzw. Steckamboss, zur Schmuckherstellung, auf dem Rundungen und Vertiefungen geformt werden konnten. Der untere Zapfen wurde in eine Vertiefung gesteckt und der abgeschrägte Oberteil des Einsatzes ruhte dann fest auf der jeweiligen Unterlage, um darauf das Schmuckstück bearbeiten zu können. Wohl römische Kaiserzeit, evtl. auch schon eisenzeitlich. Lesefund, 2022. Fundort, Grünstadter Berg, Acker nördlich der Hohl, in Richtung Sieghof. Es besteht vermutlich Zusammenhang mit einem weiteren, in der Nähe gefundenen Steckamboss, Nr. 1335.