Das Gefäß aus blaugrünem Glas ist als eine sich nach unten verjüngende Weintraube geformt. Die einzelnen Trauben heben sich als kleine Buckel ab.
Im 4. Jahrhundert werden Glasgefäße allmählich zum bevorzugten Trinkgeschirr und verfeinern sowohl Geschmack als auch Trinksitten. Produkte aus Trierer Glasmanufakturen verdrängen die bis dahin dominierenden Spruchbecher. Gläser waren beliebte Grabbeigaben - speziell in spätrömischen Gräbern fand man sie in vielfältigen Formen. Die einzelnen Formen beziehen sich unmittelbar auf ihren ursprünglichen Inhalt. [Jonas Ehinger]