Zerstörungen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs: Zerstörte Wohnhäuser und Wirtschaftsgebäude in Kollesleuken im Saargau
m Jahr 1941 bereiste Peter Krisam die Dörfer des Saargaus und dokumentierte die Kriegszerstörungen. Etliche deutsche Künstler wurden von der Reichskulturkammer angehalten, die Kriegszerstörungen an der Westgrenze nach den Kampfhandlungen in Frankreich ins Bild zu fassen. Vermutlich entstanden auch die Aquarelle von Peter Krisams im Auftrag der Gauleiter Josef Bürkel und Gustav Simon. Die als Propagandamittel geplanten Arbeiten verfehlten jedoch ihr Ziel: So ist auf dem Aquarell „Borg / Saargau“ unmittelbar vor den Stallungen neben der Mistgrube ein vorläufiges Grab eines gefallenen Unteroffiziers zu sehen. Ein Motiv, das die Brutalität und Sinnlosigkeit des Krieges zeigt, und damit nicht im Sinne der deutschen Kriegspropaganda war.