Darstellung: Allegorie der Freiheit im Kampf gegen die Reaktion
Das Bildmotiv ist in Schwarzweiß gehalten und durch eine dreifarbige Rahmung in Schwarz-Rot-Gelb optisch hervorgehoben.
Zwei Löwen ziehen einen offenen Wagen nach links.Am anderen Ende des Wagens ziehen zwei Soldaten in zeitgenössischen Uniformen mit Hilfe eiserner Ketten in die entgegengesetzte Richtung. Dicht dahinter eine weibliche Figur mit entblößten Brüsten und verbundenen Augen. Im Vordergrund ist ein Mann dargestellt, der dem Betrachter den Rücken zukehrt. Seine einzige Kleidung besteht aus einem Tuch um die Hüften. Eine dicke Eisenkette liegt in mehreren Lagen über dem Rücken. An einem Ende ist eine Kugel befestigt, die über den Boden schleift. Der Mann versucht mit aller Kraft den hölzernen Bremsklotz zu entfernen, der vor dem Hinterrad liegt. Eine Frau eilt von rechts heran und greift mit der linken Hand in eine Speiche des Hinterrades, während sie in der rechten Hand eine Schere hoch hält. Auf dem Wagen selbst stehen zwei weibliche Gestalten in antikisierenden Gewändern, die sich im Arm halten. Die Gestalt links hält ein Banner in der Rechten, auf der die Worte „Gesetzliche Freyheit“ zu lesen sind. Die zweite, deren Ikonographie an Minerva erinnert, wehrt mit ihrem Schild Blitzschläge ab, die von drei riesigen Adlern ausgesandt werden. Über den Wolken erscheint der Oberkörper eines bärtigen Mannes mit Herrscherkrone auf dem Kopf, Joch und Peitsche schwingend.
Oben in einem Halbkreis angeordnet sind mindestens 18 Wappen.
Die allegorische Darstellung ist außerordentlich komplex und enthält eine Fülle weiterer Anspielungen.
Hinter Glas, auf Holztafel aufgezogen, Holzrahmen, schwarz lackiert.
Beschriftung: Rückseite: "Taschentuch 1848/49 mit sinnbildlicher Darstellung der gesetzlichen Freiheit und wie diese durch die Mächte der Reaktion 1848/49 zu hemmen versucht wird." "Bedrucktes Taschentuch Zeit des Freiheitskampfes 1848"