Handgeschmiedeter Beitel. Oben Rest einer Tülle, Beitel rechteckig, sich nach unten verbreiternd, am Ende eine flache Schneide (eine Ecke abgebrochen). Tüllenbeitel zur Holzbearbeitung.
Der Beitel stammt von Funden, die 1935, bei der Aufdeckung eines fränkischen Gräberfeldes, anlässlich der Erweiterung des Stadtfriedhofs, in der Gemarkung "In der Schleit" gemacht wurden und kam damals als Geschenk der Stadtverwaltung Grünstadt an den hiesigen Altertumsverein. Nr. 563 d im alten Einlaufbuch. Dort als "Meißel" bezeichnet. Entweder eine Grabbeigabe oder ein vergessenes Werkzeug von der Bestattung.
Altbestand des 1903 gegründeten Altertumsvereins Grünstadt.
Erwähnt (ohne Abbildung) in: Helga Polenz, Katalog der merowingerzeitlichen Funde in der Pfalz, Verlag Franz Steiner, Stuttgart, 1988, S. 190