In diesem kleinem Büchlein aus dem Jahr 1947 mit dem Titel „Gespräche über Trier“ hat der Autor, Wilhelm Bracht, mehrere Gespräche über Trier verarbeitet, teils mit Fremden, teils mit Freunden. Sein Ziel dabei war es, eine Diskussion über die Trierer Zukunft zu entfachen.
Dies erscheint durchaus nachvollziehbar, wenn man die Situation Triers im Erscheinungsjahr des Buches 1947 bedenkt. Das Dritte Reich war seit einigen Jahren aufgelöst und die Bundesregierung existierte noch nicht. Trier selber wurde von der Französischen Besatzung regiert. Es gab keine konkreten Pläne für die Zukunft Deutschlands. Gerade für Trier war die Zukunft unsicher. Die letzte französische Besatzung nach dem 1. Weltkrieg hatte 10 Jahre gedauert und war fü die Trierer Bevölkerung äußerst unangenehm. Außerdem bestand aufgrund der Nähe zu Frankreich stets die Wahrscheinlichkeit Teil Frankreichs zu werden, was auch schon mit dem eigentlich größtenteils deutschsprachigen Elsass passiert war.