Kniestück des Kapuzinermönches Carolus (Brüssel 21.01.1593-05.06.1669 Brüssel; Ordensname Karl von Brüssel), geboren als Anton Graf von Arenberg, Provinzial und Definitor der Kapuziner, Generalkommissar für die niederländischen Klöster, mit einem Kruzifix in der rechten Hand und der linken auf einen Totenschädel aufgestützt (Vanitasdarstellung).
Sohn des gefürsteten Grafen Karl von Arenberg und seiner Ehefrau Anne de Croy, nach dem Tod des Vaters 1616 Eintritt in das Kapuzinerkloster in Gent, am 19.05.1619 zum Priester geweiht, endgültige Annahme der Kutte der Kapuziner im Jahr 1624, Annahme des Namens Pater Charles (Karl) von Arenberg, nach der Aufdeckung einer Adelsverschwörung gegen die spanische Vormacht im Jahr 1633 Ausweisung aus den Niederlanden, seit 1637/38 in Köln ansässig, Beginn der engen Freundschaft zum Nuntius Fabio Chigi (später Kardinal und Staatssekretär, 1655 Wahl zum Papst (Alexander VII.) gestorben 1667), nach der Rückkehr in die Niederlande plante und errichtete Karl von Arenberg das Kapuzinerkloster in Brüssel, 1649 wurde die geplante Wahl zum Ordensgeneral vom spanischen Hof verhindert.