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Miniaturmedaille auf die Thronbesteigung 1825

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Numismatische Sammlung [M_021058]
Miniaturmedaille auf die Thronbesteigung 1825 (Historisches Museum der Pfalz - Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz - Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Beschreibung

Die Medaille zeigt einen Sockel mit angedeuteter Säule, an den sich ein Löwe schmiegt. Auf dem Sockel ist zu lesen: "Heil dem König." Am unteren Rand der Münze ist die Jahreszahl der Thronbesteigung 1825 angegeben. Der Revers zeigt Ludwig I. im Profil und trägt die Aufschrift: "Ludwig Koenig von Bayern".

Die Medaille gedenkt der Thronbesteigung Ludwigs I., der lange auf sein Königtum vorbereitet worden war. Nach dem Tod seines Vaters am 13. Oktober 1825 wurde Ludwig als bayerischer König inthronisiert. Die hier verwendete Schreibweise des Landesnamens mit „y“ geht auf eine Anordnung von König Ludwig vom 20. Oktober 1825 zurück, mit der die vorher meist geltende Schreibweise „Baiern“ abgelöst wurde. Diese Anordnung des Königs und seine Vorschrift des „griechischen“ Ypsilons steht im Zusammenhang mit seinem Philhellenismus.

Der Löwe ist Wappentier der Wittelsbacher. Das neu eingeführte Königreich Bayern übernahm 1806 den Löwen in das erste Wappen, gab ihn aber im selben Jahr bei der Einführung eines zweiten Wappens wieder auf. Löwen wurden dann nur noch bei der Darstellung des großen Wappens als Schildhalter eingesetzt. Erst Ludwig I. legte wieder Wert auf den regionalen Bezug seiner Herrschaft, weshalb er 1835 ein neues vereinigtes Wappen einführte, das den pfälzischen Löwen wieder aufnahm.


Die Geschichtstaler nutzte Ludwig I. gekonnt, um sich und seine Familie ins Bild zu setzen. Die Darstellungen verweisen auf die Fortschritte Bayerns unter seiner Regentschaft im Bereich der Gesetzgebung, Infrastruktur, des Handels und des Bildungswesens. Die glückliche Verbindung von Tradition und Fortschritt ergibt sich im Überblick der einzelnen Taler, die sowohl die Verbindungen zur katholischen Kirche als auch die Förderung moderner Vorhaben wie der Eisenbahn als gedenkwürdig herausheben. Ludwig verweist auf die von ihm gestifteten Denkmäler zu Ehren der bayerischen Armee sowie verdienter Persönlichkeiten des Landes, darunter Vertreter aus Kunst und Literatur, womit er sie in doppelter Weise ins Gedächtnis der Bürgerinnen und Bürger einschreibt.

Die Geschichtstaler wurden mitunter auch zur Kommunikation mit den Untertanen verwendet, so bedankte sich Ludwig in monarchischer Manier mittels einer Münzprägung von 1830 für die Treue der Bayern während der französischen Unruhen. Die propagandistische Absicht, patriotische Umlaufmünzen zu schaffen, erfüllte sich nicht, da die Geschichtstaler nur in geringen Auflagen geprägt wurden und eher bei Sammlern beliebt waren und weniger im Zahlungsverkehr genutzt wurden.

Material/Technik

Kupfer und Zinn

Maße

1,44 Dm, 2 gr.

Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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