Uhr; Rahmenuhr; Kastenuhr; aus Holz: schwarzer Rahmen und brauner Aufnahmekasten für Uhrwerk; Vorderfront aus geprägtem Messing, vergoldet mit Motiv, mehrfarbig bemalt: springender Hirsch, Eichenblätter und Eicheln; weißes Ziffernblatt, emailliert mit schwarzen, römischen Ziffern; Glasscheibe fehlt; Öse zum Aufhängen; Kasten mit Uhrwerk; Biedermeier, um 1850
Beiliegender Zettel: "Rahmen- und Bilderuhren sind typisch für die Zeit des Biedermeier. Viele wurden in Süddeutschland und Wien hergestellt. Oft handelt es sich im vergoldete Holzrahmen aus Fichtenholz, die statt eines Bildes eine geprägte Messingfront oder bemalte Ornamente aus Gips umgeben. In diese sind Ziffernblätter eingelassen. Unser Museum besitzt 6 solcher Uhren aus der Zeit 1840 - 1875. Sie haben alle ein Schlossscheibenschlagwerk mit einer Tonfeder aus Draht. Die Holzgehäuse sind schwarz lackiert und enthalten geprägte Blechornamente, z.B. mit einem Adler und Siegeskranz. Die Ziffernblätter sind emailliert mit römischen Ziffern. Die Werke sind sehr einfach etwa nach Art vieler Schwarzwalduhren. Wir finden Messingzahnräder auf Stahlachsen, deren Zapfen in Messingbuchsen laufen. Die Buchsen sind in Holzbrettchen eingesetzt. Wenn diese rissen, kam das Werk zum Stehen. Wahrscheinlich aus diesem Grund finden wir auf einem Uhrgehäuse 5 Reparaturangaben aus der Zeit von 1859 - 1902. Bei den Uhren handelt es sich um einen Altbestand unbekannter Herkunft, der 1970 inventarisiert wurde. (Inv.-Nr.n 1970/248 - 253).
Festgestellt am: 17.11.2009