Porträt der 1826 in Trier geborenen Anna Marx, die später Nonne im Mutterkloster des 1829 gegründeten Ordens zum Guten Hirten in Angers war und dort 1854 verstarb. Spätbiedermeierliches Halbfigurenporträt in sitzender Haltung, angelehnt an eine Rasenbank, auf die die Dargestellte den rechten Arm auflegt. Anna Marx trägt ein weißes Kleid mit bestickten, durchscheinenden Ärmelenden und einen dunklen, um den Körper gelegten Schal; ihre dunklen Haare sind an den Wangen zu herabhängenden Locken geformt (Schläfenlocken). Hinter der Rasenbank ist rechts ein Laubwald zu erkennen, dessen vorderer Baum sich baldachinartig über der Dargestellten erhebt. Das linke obere Viertel des Bildes nimmt eine weite Flusslandschaft ein, die von einem größeren Gebäude beherrscht wird