Moostierchen, wissenschaftlich korrekt Bryozoa, sind sehr kleine einzellige Organismen, die erst in Kolonien als flächige Struktur sichtbar werden. Die Tiere leben sowohl im Süß- als auch im Salzwasser. Aktuell sind etwa 5.600 rezente Arten bekannt. Fossil sind jedoch etwa 16.000 Arten beschrieben. Das Naturhistorische Museum Mainz / Landessammlung für Naturkunde Rheinland-Pfalz besitzt in der "Sammlung Volker Knörzer" ca. 1800 Serien weitgehend unbearbeitete fossile Moostierchen aus dem Tertiär des Mainzer Beckens. Die hier gezeigte Kolonie von Schizoporella cf. unicornis wächst auf der Muschelart Anomia irregularis.