Die Pendule im Louis-Philippe-Stil (1830-1848) zeigt über einem hohen Sockel mit skulptierten Zierleisten einen jungen Mann in zeitgenössischer Kleidung. Er sitzt seitlich auf einem Felsen oder Hügel, in welchen das Uhrwerk integriert ist. Zwei aufmontierte Pflanzenbüschel rechts und links deuten Vegetation an. Ein Knie nach oben gezogen hält er in der Linken ein aufgeschlagenes Büchlein. Sein Blick schweift nachdenklich in die Ferne, während er mit der Rechten einen Stift an seine Brust drückt. Neben ihm auf einem Baumstumpf liegen weitere Papiere, auf die er sich mit dem Ellenbogen aufstützt. Der halb herabgerutschte Mantelumhang verstärkt den Eindruck der Weltvergessenheit, der junge Mann geht ganz in seinem Tun auf.
Auf dem emaillierten Zifferblatt, das leicht aus der Mittelachse verschoben ist, ist die Aufschrift »Izac à Toulouse« zu lesen. Das Uhrwerk ist mit dem Monogramm »A.M.«, der Nummer 885 und dem Stempel »Vincenti & Cie., Médaille D’Argent« versehen. Jean Vincenti (1784-1833) war ein Uhrmacher, dessen 1823 in Montbéliard gegründete Firma 1834 auf der Industrieausstellung in Paris eine Silbermedaille erhielt. Der Uhrmacher Charles Izac aus Toulouse starb 1847 im Alter von 72 Jahren, so dass man die Entstehung dieser Pendule für den Zeitraum zwischen 1834 und 1847 vermuten kann.