Das Kaltrecycling trägt alle beschädigten Schichten einer Straße bis zum Unterbau ab. Diese werden durch Bindemittel neu gebunden, verdichtet und wieder auf die Straße eingebaut. Abschließend wird aus neuem Mischgut eine dünne Deckschicht aufgetragen. Eingesetzt werden sogenannte Kaltrecycling-Züge, wie der WR 4200, wobei "4200" für die Arbeitsbreite in mm steht.
Prinzipiell werden zwei Varianten unterschieden:
Beim Kaltrecycling in situ wird der Belag vor Ort granuliert und zu neuem Belag vermischt. Kaltrecycling-Züge bestehen aus Fräsen, Einsprühanlagen, Bohlen für die Vorverdichtung und den Einbau und Walzen.
Das Kaltrecycling in plant zeichnet sich durch eine zentrale Kaltmischanlage aus, welche in der Nähe der Baustelle befindet und das gefräste Material zu neuem Kaltmischgut verarbeitet. Dieses wird wiederum von einem Straßenfertiger übernommen und an die benötigte Stelle aufgetragen und mit einer Deckschicht versiegelt.